AUSTERE - Only The Wind Remembers (MCD 2009)
Im Prinzip ist der melancholisch/depressive Black Metal von Austere ganz gefällig – genretypisch getragene Gitarren, vereinzelt eingestreute Akustik-Sechssaiter und ein Schlagwerker, welcher das Songmaterial mit abwechslungsreichem Spiel deutlich aufwertet. Was aber überhaupt nicht geht, ist der "Gesang". Ein extrem spitzes Schreien, das mit sehr viel Hall unterlegt und ganz weit in den Vordergrund gemischt wurde. Völlig daneben und ein Grund, locker einen Punkt abzuziehen. Am Rande sei noch erwähnt, dass es sich hierbei nicht um eine Neuveröffentlichung aus dem Hause Austere handelt. Die Stücke wurden bereits im Jahr 2008 erstmals auf einer Split-CD mit Lyrinx veröffentlicht, im gleichen Jahr noch als MLP und Ende des Jahres 2009 in der mir nun vorliegenden Variante als MCD über die Eisenwald Tonschmiede herausgebracht. 
5/10 (Vandrar - 12.08.2010)
Website | Eisenwald Tonschmiede


BAZZNAKKH - Tod, Verwesung, Leichenschauhaus (Demo 2008)
An alle Nachwuchsmusiker da draußen: Wenn ihr mal hören möchtet, welche Art von Veröffentlichung bei mir künftig unkommentiert in die Tonne fliegt, der möge sich die aktuelle CD-R von Bazznakkh besorgen, vielleicht könnt ihr so gleich Porto sparen. Denn eins ist klar, dieses komplett überflüssige wie unterirdische Proberaumverbrechen ist die halbe Stunde nicht wert, die ich jetzt schon dafür verschwendet habe. Mag ja sein, dass Bazznakkh sich selbst dabei nicht allzu ernst nehmen, ich kann über diese Amateurvorstellung, die selbst in ihren besten Momenten Geschepper wie etwa "Carpathian Wolves" noch wie große Kunst aussehen lässt, aber nicht für zwei Pfennig lachen. Und weg damit...! 
0/10 (Wolfsgrimm - 01.06.2008)
Website


GRIMM (Hol) - Heksenkringen (CD 2007)
Hinter dem unscheinbaren Namen "Grimm" verbirgt sich ein Projekt einiger Musiker von bekannteren Black Metal Formationen aus Holland. Man hat sich hier konzeptionell eine okkulte Geheimorganisation zum Vorbild genommen, die zur Zeit der Hexenverbrennungen und der Inquisition existiert haben soll (weshalb wohl auch fast gar nichts überliefert werden konnte). Inwieweit die Texte sich darin widerspiegeln kann ich leider nicht beurteilen, da jene ausschließlich auf Holländisch abgefasst wurden. Auf jeden Fall ist der Ansatz kreativ, ob er die peinlichen Bookletfotos mit Zylindern rechtfertigt, weiß ich nicht. Was hier gespielt wird, ist Pagan Metal, der mal mehr mal weniger Black Metal-Anteile aufweist. Der größere Teil des Gesangs ist clean gehalten und wechselt sich mit BM-Gefauche ab. Musikalisch erinnert es mich ein wenig an spätere Bathory, wobei ich da auch nicht wirklich bewandert bin, was man sonst so beim Baumkuscheln hört. Auf jeden Fall gefallen mir hier die Uptempoparts mit schwarzer Schlagseite deutlich besser. Das soll zwar nicht heißen, dass der Rest schlecht ist, nur will dieser weder so richtig zu meinem Geschmack noch vor allen Dingen in das Konzept von Myrrthronth passen, daher gibt es auch nur ein Kurzreview. Wer sich von diesem "Verriss" jetzt erst richtig angestachelt fühlt, sich das Teil zuzulegen und am besten noch auf ausgefallene Thematiken steht, der wird vermutlich auch gut beraten sein mit diesem Album. 
(Aethereal - 06.05.2007)
Website | Displeased Records


OBSCURE DEVOTION - ...Of Darkness, Death And Faith (CD 2006)
Schwarzmetallischen Einheitsbrei bieten Obscure Devotion auf "...Of Darkness, Death And Faith". Obwohl schon zehn Jahre seit der Bandgründung vergangen sind und man sich seit der ersten Full-Length sieben lange Jahre Zeit gelassen hat, geht das dargebotene Material nicht über das übliche, schon unzählige Male in der Form gehörte Standardgeschrubbe hinaus. So poltern sich die Herren dann auch durch die knappen 40 Minuten, ohne nur annähernd zwingende Akzente setzen zu können. Wesentlich wertiger kommt da die optische Aufmachung daher. Denn das mit zahlreichen Bildern von u.a. Pieter Bruegel, Hieronymus Bosch und Jean Delville verzierte Booklet wirkt auf mich sehr düster, atmosphärisch und geht somit als sehr gelungen durch. Ob das alleine aber einen Kauf rechtfertigt, darf stark bezweifelt werden. 
4/10 (Vandrar - 20.04.2007)
Website | The Oath


THE GRIEF - The Realm Of The Grief (Demo 2007)
Das Demo ist eigentlich der beste Beweis dafür, dass es offenbar tatsächlich Bands gibt, die sich ihre Veröffentlichung nicht selbst anhören, denn ansonsten hätten die Mitglieder von The Grief ganz sicher einen irreparablen Hörschaden davongetragen. Der hier gestartete Versuch, das Gekreische von - ich rate mal - Dani Filth zu imitieren, ist so dermaßen gründlich in die Hose gegangen, dass Fingernägelkratzen auf einer Tafel den reinsten Hörgenuss dagegen darstellt. Absolut nervtötend, was einem die Band hier zumutet! Wenn man dann noch bedenkt, dass auch der Rest des Dargebotenen sich an einem Genre orientiert, das schon im Original eigentlich keiner hören will, dann ist jedes weitere Wort Vergeudung. Da ändert auch der doch tatsächlich ab und zu aufflackernde Lichtblick nichts daran. 
2/10 (Laeknishendr - 13.04.2007)
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GOAT SEMEN - En Vivo En Lima Hell (Live CD 2007)
Aha, ein Livealbum von Goat Semen - dufte Sache - aber mal ehrlich, wer braucht sowas? Livealben sind ja, meiner bescheidenen Meinung nach, generell recht unnötig, aber wer benötigt sowas auch noch von einer doch recht unbekannten Band des Namens Goat Semen? Ich denke niemand! Wobei gegen die Musik durchaus nichts einzuwenden ist - chaotischer Südamerika-Black-Metal, da gibt es gar nichts zu meckern - schön wirr, kranker Gesang und kaputte Songstrukturen, verteilt auf 12 Songs. Dennoch würde ich nie im Leben dafür Geld ausgeben! Also entweder ganz drauf verzichten oder irgendwo saugen, die Moneten hingegen würde ich lieber in wichtige Dinge investieren! 
6/10 (odium - 13.04.2007)
Website | Displeased Records


HYPERBOREAN DESIRE - ...V Kruhu Veskerenstva... (CD 2006)
Black Metal aus Tschechien, hm lecker, da fallen mir mit Dark Storm und Maniac Butcher doch gleich zwei superbe Prügelkombos der alten Schule ein, die mich mit einem gewissen Maß an Zuversicht an dieses Werk heran gehen lassen. Doch weit gefehlt, was uns diese Mannen hier bieten, ist langweiliger Neo Black, der wohl gar wundervoll avantgardistisch klingen soll: Die Mundwinkel sinken nach unten, die Laune in den Keller, bah, bin ich müde. Die Mucke ist ein Gebräu aus Black, Death und Gothic Metal, wird angereichert durch kreischigen, teils weinerlichen Gesang, wobei Letzterer sehr gewöhnungsbedürftig klingt, und quält den Hörer zudem auch mit dem ein oder anderen New Metal-Riff. Gelegentliches Geknüppel in Verbindung mit Grunz-/Kreischgesang wissen zwar zu gefallen, der Rest ist allerdings purer Durchschnitt und möchtegern-innovativ. Braucht keine Sau! 
3/10 (odium - 23.02.2007)
Website | Naga Productions


MOR (Ser) - U Spoznaji (Demo 2006)
Das erste Lebenszeichen "U Spoznaji" der Serben von Mor ist eine mit Vorsicht zu genießende Angelegenheit. Denn da, wo das durchaus ansehnliche Coverartwork anspruchsvolle, vielleicht auch experimentelle Klänge irgendwo in Richtung früherer Empyrium vermuten lässt, schlägt die Realität sehr viel ernüchternder zu. Denn alles, was Mor in Wirklichkeit zu bieten haben, ist das übliche emotionslose und identitätsfreie 08/15-Zeug (soll laut Bandseite tatsächlich Black Metal sein!), was uns ähnliche talentfreie Gesinnungsgenossen schon seit Jahren vorsetzen. Fleißig werden dabei beliebig austauschbare Riffs auf Schülerbandniveau heruntergeschrubbt, die Keyboardbegleitung wirkt aufgesetzt und ohne Sinn für Atmosphäre und die abgehackt ins Mikro gebellten Textfetzen tun als "Gesang" ihr übriges. Mir ist zwar bewusst, dass Serbien alles andere als ein Black Metal-Mekka ist, eine solch schwache Leistung rechtfertigt aber auch das nicht. 
2/10 (Wolfsgrimm - 18.02.2007)
Website | Forgotten Wisdom Productions


VERITAS MENTIS - Promo 2006 (Demo 2006)
Ein für dieses Webzine eher ungewöhnlicher Tonträger flatterte mit Veritas Mentis jüngst bei mir herein. Die Band war mir bis dato zwar kein Begriff, hat aber bereits zwei Werke veröffentlicht und legt jetzt diese 3-Track-Promo vor. Selbst bezeichnet man sich als Black/Death Metal. Von jener besagten Black Metal-Komponente kann ich allerdings so gar nichts hören, von daher wird es sich für den stereotypen Myrrthronth-Leser wohl nur sehr bedingt eignen (und daher auch nur ein Kurzreview). Allerdings machen Veritas Mentis ihre Sache ziemlich professionell, die Soundqualität ist trotz Aufnahme im Proberaum wirklich amtlich und die Musik lässt sich hören. Das erste Lied lädt auch direkt zu rhythmischen Nackenbewegungen ein. Bezeichnen würde ich das Ganze eher als semi-modernen, fast-melodischen Death Metal, teilweise mit Schweden-Schlagseite, anstatt hier irgendwo Black Metal reinzuinterpretieren. Wer damit was anfangen kann und Behemoth auch heute noch mag, der sollte wirklich mal ein Ohr riskieren. 
(Aethereal - 09.02.2007)
Website


TODESSCHWADRON - Obey Satan! (Demo 2006)
Zu diesem Demo der Russen von Todesschwadron fällt mir, gelinde gesagt, nur ein einziges Wort ein, mit dem ich auch gleich einen Held meiner Jugend (Homer S.) zitieren kann: LANGWEILIG! Und ernsthaft, an "Obey Satan" ist nichts, was ich in irgendeiner Weise für empfehlenswert halte. Weder den, für eine russische Band äußerst clever gewählten Bandnamen, noch das fade, identitätslose und völlig überflüssige Geschrammel, das unter selbigem nunmehr veröffentlicht wurde. Ein dröger, lediglich in seiner Geschwindigkeit variierender Takt nebst kraftloser, uninspirierter Gitarrenarbeit und dem üblichen Standard-Geknurre als Gesang sollen dabei mögliche Interessenten locken... mich hat das Ganze allerdings nur 30 Min. meiner Zeit gekostet und das ist ärgerlicher als diese ganze Chose zusammen! 
1/10 (Wolfsgrimm - 03.02.2007)
Arma Diaboli Productions


HELRITT - Trotzend dem Niedergang (CD 2007)
In den Achtzigern war das Wort "Turbo" mächtig angesagt. Hauptsache "Turbo" war irgendwie drin, drauf oder dran - schon rollte der Rubel. Heutzutage ist diese Philosophie durchaus auf "Black" zu übertragen, scheint dieses Wort doch zu einem mächtigen Zugpferd für viele "Extreme" Metal Bands bzw. deren Label geworden zu sein. So auch bei den "Black"-Paganisten Helritt, deren einziger Bezug zum Schwarzen darin bestehen dürfte, dass sich beim inbrünstigen Festkrallen in den Waldboden regelmäßig Trauerränder unter den Fingernägeln bilden. Wie auch immmer, "Trotzend dem Niedergang" weist eine derart gähnende Ansammlung an Retorten-Riffs und schmalztriefenden Power Metal-Leads auf, dass es einen nur so schüttelt. Dagegen ist die aktuelle Galar-Lumineszensscheibe noch pures Gold. Vegetarischer Birkenstock-Metal für Waldbodengrabscher. 
0.5/10 (azaghal - 02.02.2007)
Website | Det Germanske Folket


GALLHAMMER - The Dawn Of... (CD 2007)
Wer kennt ihn nicht, den guten Henry Ford? Erfinder des Fließbands und der Massenproduktion, der durch genaueste Kalkulation der Herstellungskosten und größter Sparsamkeit bei Material und Arbeitseinsatz seinen Ford T äußerst billig produzieren konnte. Was das ganze mit Gallhammer zu tun hat? Nun, Peacevilles "Tin Lizzy", die Drei-Frau-Truppe aus dem Land der aufgähnenden Sonne weist frappierende Ähnlichkeiten zu den beschriebenen Attributen auf. Mit zwei Unterschieden. Zum einen wurde an Material nicht gegeizt - zumindest was die Hardware angeht: Digipak mit mehrseitigem Booklet und gleich noch einer DVD mit Ausschnitten aus sechs Live-Auftritten, lustigen Anime-Konterfeis der Protagonistinnen, sowie einem dämlichen Huldigungszitat von Fenris auf dem Info-Sticker. Der andere Unterschied: Der Ford T wurde einzig in schwarz produziert. Lausiger Mid-Tempo-Punk mit rostigem Hupengesang. 
0/10 (azaghal - 18.01.2007)
Website | Peaceville


CHTHONIC - Seediq Bale (CD 2006)
Ausgezeichnet mit dem asiatischen Golden Music Award als "Best Rock Group", eine eigene Infodatei auf der Promo-CD über ihr, auf taiwanesischer Mythologie basierendes Corpse Paint... die Frage, was einen hier wohl musikalisch erwarten wird, dürfte sich dadurch eigentlich bereits geklärt haben, noch bevor man überhaupt einen Ton gehört hat. Und - wer hätte damit gerechnet? - der Verdacht bestätigt sich tatsächlich. "Cradle Of Filth made in Taiwan" mit diesmal wirklich jeden Song "versüßenden" weiblichem Gesang neben Standardgekreische, -gekrächze und -geflüster, schwulstigen Keyboardwänden und Riffs von der Stange, auf die auch Dimmu gern mal zurückgreifen - der Schmalz trieft und tropft. Alles selbstverständlich technisch einwandfrei umgesetzt, bestens arrangiert und produziert. Es gibt eben doch noch Gerechtigkeit auf dieser Welt. Wir haben CoF, sie haben Chthonic... warum soll's den Asiaten auch besser gehen als uns? 
1/10 (Laeknishendr - 23.12.2006)
Website | Down Port Music


TYRANNY - In Flames Of Tyranny (MCD 2006)
Würde das Label nicht auf der Umschreibung Thrash/Black/Death beharren, ich hätte diese MCD nie und nimmer bis zum (bitteren) Ende durchgehört. Also immer noch die Hoffnung hegend: "Da kommt noch was, das kann doch noch nicht alles sein!", quäle ich mich durch die ersten drei von vier Tracks, gepeinigt im Geiste von den Bildern Kaiser Barbarossas, Ramses oder auch der Belagerung Konstantinopels - untermalt von Thrash/Death Metal mit melodischen HM-Einlagen und sich abwechselndem Grunz-/Kreischgesang. Zugegeben, nicht wirklich schlecht dargeboten, aber versehen mit einem ellenlangen Bart.
Den Abschluss der MCD bestreitet "Stählerne Särge" und dieser Song unterscheidet sich von den ersten Dreien zumindest darin, dass er anders klingt - nämlich irgendwie nach Eisregen. Thematisch befindet man sich wohl an Bord des havarierten Unterseeboots U-960, auf dem Weg zum Meeresgrund . Es knirscht, knarzt, scheppert - und dann ist endlich wieder Ruh' ...
 
(azaghal - 09.12.2006)
EE-Records


SARNATH - Shadowland (CD 2006)
Nach dreijähriger Funkstille meldet sich das Schweizer Duo Sarnath zurück und gibt auch gleich die Trennung zu Protokoll. Das letzte Album "Shadowland" beinhaltet neben neuen Stücken auch einige ältere, neu eingespielte Werke. Die einzelnen Werke von Sarnath erweisen sich als recht durchwachsen. Ein wenig gutes Burzum, aber recht ideenlos umgesetzt. Langeweile kommt bei schleppenden Stücken schnell auf, was von schmissigeren Liedern wieder rausgerissen wird. Der Gesang und die Gitarre sind OK, der Drumcomputer nervt mit der Zeit ein wenig. Ein Album für all diejenigen, die alles brauchen, sammeln, oder sonstwie Geld "anlegen" möchten. Missen werde ich Sarnath wohl nicht, denn die Masse des Durchschnitts ist unüberschaubar. 
5/10 (Sir ChristCrusher - 17.11.2006)
Website


SKUMRING - Throne Of Hatred And Disgust (Demo 2006)
Skumring aus Deutschland veröffentlichen mit "Throne Of Hatred..." dieser Tage ihr erstes komplettes Demo und wenn ich mir das Ganze so anhöre, kann es mit der Band-/Projektgründung auch noch nicht allzu lange her sein. Denn was es hier auf die Ohren gibt, wirkt nicht nur unausgereift, sondern ist über den Großteil der Distanz auch einfach schrecklich belanglos. Der Anspruch bestand dabei wohl ursprünglich darin, traditionellen Black Metal zu intonieren. Was nun letztendlich dabei herausgekommen ist, ist nicht mehr als Standard, oft sogar weniger. Angefangen beim Allerweltsgekreische, über die typischen Schraddel-Gitarren, denen man vergeblich versucht, interessante Riffs zu entlocken, bis hin zu dem einfach nur störend schlecht programmierten Taiwantrommler. Alles wirkt schlicht inspirationslos und öde und nichts könnte mich dazu verleiten, die Play-Taste, nach den bereits großzügig angelegten drei Durchgängen, abermals zu drücken. Mein Fazit kann folglich nur lauten: Überflüssig! 
2/10 (Wolfsgrimm - 17.11.2006)


SHORES OF SHEOL - Revelations (Demo 2006)
"Revelations" klingt wie das Gewölle aus Ninnghizhidda, Necromicon und miesen NWOBHM-Riffs der beschwingten Art; schön mit Hall zugekleistert und mit Spielfehlern gewürzt. Keine Ahnung wie Sathur auf die Idee kommt, dass es sich bei diesem Machwerk um Black Metal handeln könnte.
Das einzig Positive an diesem Demo ist, dass es sich leicht und vor allem absolut umweltfreundlich entsorgen lässt. Einfach die mp3s in den Papierkorb verschieben und die Spülung ziehen, fertig! Ganz ohne lästiges Händewaschen; die Ohren noch schnell mit der neuen Withered gesäubert und dann kann man sich wieder weitaus interessanteren Dingen, wie z.B. Nasenbohren oder dem Durchblättern der Zeitung von gestern widmen.
 
1/10 (azaghal - 12.11.2006)
Website


GALAR - Skogsvad (CD 2006)
Nicht Fisch, nicht Fleisch, so könnte man die erste Full-length von Galar umschreiben. Viking Metal, mit schwarzmetallischen Versatzstücken angereichert, weder sonderlich originell noch annähernd mitreißend. Das Riffing allgemein lässt sich bestenfalls unter 0815-Gerödel abhaken und langweilt einfach nur. Passend dazu kommt die Produktion geschniegelt und gebügelt daher, dass selbst Muttern hier nichts zu mäkeln hätte. Die zumeist furztrockenen Songs versucht man durch gelegentliches Klaviergeklimper, Flötengedudel oder leicht schräge Gitarren-Leads aufzupeppen. Der immer mal wieder eingebundene Klargesang à la Ulver hingegen weiß das ein oder andere mal sogar zu gefallen, ohne aber annähernd dessen Klasse zu erreichen. Nur was für zahnlose Weißbrotmetaller. 
3/10 (azaghal - 12.11.2006)
Website | Heavy Horses Records