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odium 1997:
Endlich Nachschub aus dem Norden, was habe ich darauf gewartet, noch dazu, wo sich Sacrilegious Impalement dem
rauen und traditionellen Black Metal verschrieben haben. Dabei klingen die Finnen auffallend norwegisch, besonders
wenn man sich deren Gitarrenarbeit ansieht. Mir soll es nur recht sein, denn ich kann von diesen kalten Riffs gar
nicht genug bekommen. Aber auch Gesang und Drums erledigen ihre Arbeit mehr als gut. Die Vocals wechseln dabei
zwischen hellem und dunklem Kreischen und verleihen den Songs so die nötige Boshaftigkeit. Doch auch der Drummer
zeigt, dass er variabel spielen kann und mischt unter seine blitzschnellen Blast Beats immer wieder geschickt
Midtempoabschnitte, die die Songs auflockern und ihnen Drive geben. Trotz der Durchschnittslänge von sechs Minuten
sind die Songs clever komponiert, so dass eventuell auftretende Langeweile gleich im Keim erstickt werden kann! Es
gibt also eigentlich nichts zu meckern, die Herren haben alles richtig gemacht und ihre selbstbetitelte EP dürfte
jedem gefallen, der Interesse an harschem Black Metal hat!
8/10
odium 2008:
Sacrilegious Impalement aus Finnland spielen traditionellen Black Metal der Marke Norwegen - Punkt. Viel mehr muss
eigentlich gar nicht gesagt werden, denn die Musik ist unspektakulär und bar jeder eigenen Idee. Technisch kann man
den Jungs keine groben Fehler anrechnen, sie wissen, wie diese Art von Schwarzmetall zu klingen hat, sei es
spielerisch oder was den Sound angeht, nur leider hat man Werke wie diese nun schon zum 1000. Mal gehört und
irgendwann habe selbst ich keine Lust mehr auf den Aufguss des Aufgusses des Aufgusses. Ok, einige Parts wie die
Mayhem-Referenz im Titeltrack oder der Beginn von "Infinite Darkness" wissen zu gefallen, aber das reicht einfach
nicht, mich über die volle Distanz zu fesseln, obwohl diese EP nur 25 Minuten lang ist. Hier gibt es einfach nichts
Spannendes, weder bei der Musik, noch beim Cover oder gar den Songtiteln (Texte liegen mir nicht vor). Sollte es
Menschen geben, denen die Gründer des Stils und gelungene Nachahmer eben dessen noch nicht reichen, so sollen diese
hier mal ein Ohr riskieren, ansonsten kann man aber getrost die Finger von den Finnen lassen. |
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