|
Eines kann man gleich vorweg nehmen: Leicht haben es mir Furze mit ihrem Zweitwerk "Necromanzee Cogent" wahrlich
nicht gemacht. Denn auch wenn die Basis des Albums im Grunde nur aus recht unspektakulärem Old School Black Metal
besteht, welcher sich in schleppenden bis mittel-schnellen Sphären bewegt, wartet dieser Silberling doch auch mit
jeder Menge abgedrehter Gesangs- und Geräuschpassagen auf, die den Genuss dieses Werkes nicht nur einmal zu einer
Nervenübung machen. Was man letztendlich mit alledem bezwecken wollte, scheint dabei aber relativ klar zu sein.
So wirken die manischen, beschwörenden und manchmal auch einfach nur mächtig schwarzen Momente auf "N. C." nicht
nur einmal wie die akustische Untermalung dessen, was man sich gemeinhin unter einer "Schwarzen Messe" vorstellen
würde. Und bei dem richtigen Publikum nebst der richtigen Stimmung dürfte das Ganze auch durchaus nicht seine
Wirkung verfehlen. Da dieser Teil der Veröffentlichung bei mir aber nur auf bedingt offene Ohren stößt, halte ich
mich doch eher an die Einlagen nordisch geprägten Black Metals, die zwar mit ihren eindeutigen Darkthrone-Verweisen
nicht gerade vor Originalität sprühen, aber ein angenehm nostalgisches Flair verströmen und so die Platte auch für
mich interessant machen.
Der endgültige Zugang zu "N.C." scheint mir letztendlich aber doch verwehrt geblieben zu sein, weswegen ich nur
verhaltene 6,5 Punkte geben kann. Wer jedoch im Kreise seiner Lieben gern mal dem Gehörnten huldigt und dafür nach
dem passenden Soundtrack sucht, kann gut und gerne noch 2 Punkte drauflegen und zugreifen. |
|