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Laut Bandinfo spielen The Stone "Black Metal". Das ist aber nur die halbe Wahrheit. In Wirklichkeit ist "Magla"
"Black Metal und Death Metal". Nicht "Black/Death Metal" oder "Death/Black Metal", sondern "Black Metal und Death
Metal". Bei oberflächlicher Betrachtung scheint der Unterschied zwischen diesen Stilbezeichnungen eher belanglos,
letztendlich ist er aber von ganz entscheidender Bedeutung.
"Magla" bzw. "The Fog", der erste Song des Albums, beginnt mit einem getragenen, melancholisch klingenden Riff,
das von einer netten Basslinie begleitet wird. Es wiederholt sich einige Male und fängt so langsam an, leicht
hypnotisierend zu wirken - bis es unterbrochen wird und von einem Moment auf den anderen alles nach Death Metal
klingt. Ein unvorhersehbarer Stilwechsel inmitten des Liedes, den ich schlichtweg nicht nachvollziehen kann, weshalb
er die gerade erst aufgebaute Atmosphäre für mich so ziemlich zunichte macht. Klar, es gibt viele Bands, die
Black- und Death Metal vermischen, das kann funktionieren. Das Problem bei The Stone ist nun jedoch, dass sie diese
Stilrichtungen eben nicht richtig miteinander vermischen, sondern eigentlich nur häppchenweise aneinanderhängen,
und zwar fast über die komplette Spiellänge hinweg, nicht nur im ersten Stück. Richtig gut gefallen mir die Serben
meist dann, wenn sie den Fuß ein wenig vom Gaspedal nehmen und die Gitarrenarbeit etwas melodischer gestalten.
Leider können diese gelungenen Momente ihre Wirkung selten richtig entfalten, da sie zu oft von manchmal schon an
Hate Eternal erinnernde Knüppelparts abgewürgt werden. Diese sind für sich betrachtet ja sogar anständig und gut
ausgeführt, wollen aber einfach nicht so recht mit The Stones "anderer Hälfte" harmonieren.
Ein bisschen ist es so, wie wenn man Öl und Wasser in ein Glas schüttet. Dann befinden sich zwar beide Flüssigkeiten
in ein und demselben Behältnis, aber vermischen werden sie sich deshalb bekanntermaßen noch lange nicht, egal wie
oft man es aufs Neue versucht. The Stone haben Potential und können mit ihren Instrumenten umgehen, sollten sich
aber auf die Suche nach einem passenden Emulgator machen oder ihr Material in Zukunft vielleicht einfach auf zwei
Alben oder Projekte verteilen. |
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