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„Fast, brutal Black Metal for fans of Emperor, Dark Funeral and 1349“, das soll Stormcrows erste EP „Wounded Skies“ laut des auf der CD-Hülle prangenden Aufklebers sein. Dem sollte man aber besser nicht zu viel Aufmerksamkeit schenken, da die Vergleiche mit Emperor und 1349 doch sehr hinken. In allererster Linie wird sich die Band bzw. das Label von diesen großen Namen vermutlich eine verkaufsfördernde Wirkung erhoffen. Das dürfte auch die wirklich überhaupt nicht haltbare Behauptung, Stormcrow hätten klangliche Ähnlichkeiten mit Darkthrone, auf der Webseite von Dwell Records erklären. Schnell sind die Italiener allerdings wirklich, meistens jedenfalls. Es ist auch nicht von der Hand zu weisen, dass die präzise gespielten Blastbeats eine gewisse Brutalität erzeugen, die durch den klaren und zugleich recht massiven Sound noch zusätzlich betont wird. Insofern ist also zumindest der Vergleich mit Dark Funeral halbwegs nachvollziehbar, Stormcrow wirken grundsätzlich jedoch weniger finster. Sie setzen (trotz ihrer südländischen Herkunft) eher auf schwedisch klingende Melodien, die mich oftmals an Naglfar oder auch latent an alte Melo-Death-Kapellen wie Gates Of Ishtar erinnern. Als kleiner Höhepunkt der gerade einmal knapp 18 Minuten langen Scheibe wäre noch der Titeltrack zu nennen, der im Mittelteil mit einer wohlklingenden cleanen Gitarre überrascht. Die Neuerfindung des Rades ist das alles sicherlich nicht, aber es ist wirklich nett gemacht und für eine Debutveröffentlichung auf jeden Fall ordentlich. |
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