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Es ist immer so eine eigenartige Sache mit Alben wie “Livssyklus”, dem Debüt des schweizer Ein-Mann-Projekts Enoid. Erst ist man positiv überrascht, weil sich das besagte Werk nach den ersten Minuten doch als besser entpuppt, als der erste Eindruck einen glauben machen wollte, dann aber folgt kurz darauf schon die Ernüchterung, dem ersten Wohlgefallen doch wohl etwas zu sehr aufgesessen zu sein.
Aber sei es drum, denn auch wenn der erste Langspieler von Solo-Krawallist Bornyhake, der besonders an den Drums zum totalen Berzerker zu mutieren scheint, auf Grund des permanent hohen Geschwindigkeitslevels zuweilen etwas eintönig durch die Gegend holzt, gibt es doch immer wieder hörenswerte Riffs und Melodien auszumachen, die dem Inferno die rechte Würze verleihen. Und abgesehen mal davon ist die Sache so ansprechend räudig und dennoch druckvoll produziert, dass es einem einfach schwer fällt, bei den Übergängen von den ab und an doch eingestreuten, langsameren Passagen hin zu donnernden Blastbeats nicht die Mundwinkel nach oben zu ziehen ob dieser famosen, musikalischen Aggressivität. Da macht es auch gar nichts aus, dass Enoid, einstmals laut Info ja eine vollständige Band, von bereits erwähntem Bornyhake im letzten Jahr auf allein seine Person gesund geschrumpft wurde, denn der Mann scheint mir derart versiert an Saiteninstrumenten wie auch Schlagwerk, dass man ohnehin das permanent Gefühl hat, dass eine ganze Horde hier ihr sinistres Teufelswerk abfeuert.
Und so kann ich abschließend dieses Album wohl jedem empfehlen, der speziell an Black Metal mit durchgetretenem Gaspedal seine helle Freude hat. Mir gefällt dieser Erstschlag, im Ganzen betrachtet, auf jeden Fall schon recht gut. |
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:: English version ::
It's always peculiar with albums like ‘Livssyklus’, the debut album of the Swedish one-man-project Enoid. In the beginning is one positively surprised, because the concerning work, after the first minutes, turns out to be rather good, like the first impression wants to make one believe, but after a short time it’s being followed by the disenchantment that the first pleasures were put on too fast.
But that’s it, because also if the first full-length by solo-noisemaker Bornyhake, who especially at the drums turns out to be a total berserker, on the ground of the permanent high speed levels sometimes goes a bit monotonous through the stroke, you can always again note down riffs and melodies which are nice to listen to, which grants the inferno the good taste. And apart from that, the CD is so attractive despicable and yet good produced, that it’s hard for one, with the transitions from the all in all strewed, slower passages to the thundering blast beats, not to pull the corner of the mouth up, because of this extraordinary, musical aggression. So it doesn’t matter, that Enoid, once a complete band, shrinked to the mentioned Bornyhake in the last year, because the man appears to me to be skilled with stringed instruments and drums, so that one still has the permanent feeling, that a full horde discharges here their sinister diabolical work.
In the end, I can recommend this album everyone, who especially with speeded Black Metal has it’s fun. This first CD pleases me, all in all, rather good at any rate.
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