NAGRYTH

The New Name Of Evil (Demo 2005)


Mit dem Black Metal aus den USA ist das so eine Sache: einerseits gibt es immer wieder hervorragende Bands, die mit ebenso erstklassigen Veröffentlichungen glänzen, zum anderen scheint es aber auch nur so von unreifen Teenie-Bands zu wimmeln, die mit eher lächerlichen bis peinlichen Auswürfen die ohnehin schon übermüllte Szene noch weiter belasten.
Im vorliegenden Fall ist eine klare Zuordnung nicht ganz einfach: das Ein-Mann-Projekt schwankt zwischen mehr oder weniger gelungenen Zwischenspielen und purer ungezügelter Aggresssion im Blastbeat. Dabei ist der Sound von Nagryth kaum mit anderen Bands vergleichbar: man klingt nicht "nordisch", auch nicht "heidnisch" wie diverse europäische Kapellen und schon gar nicht chaotisch-brutal, wie man es von der südlichen Hemisphäre her gewohnt ist, sondern eher maschinell und fast ein wenig steril. Ob das jedermanns Sache ist, weiß ich nicht zu sagen, mir persönlich kommen einfach die Atmosphäre und das Feeling etwas zu kurz. Anhören kann man sich das Teil natürlich, denn einige Ideen sind sicher vorhanden und in den entsprechenden Passagen wird auch heftig getrümmert. Ich würde auf jeden Fall ein vorheriges Reinhören empfehlen.

6 /10

Official Website

The Oath

 

sepp
18.06.2006


Redaktionsbewertung:
Laeknishendr 7 sepp 6
Gesamtdurchschnitt: 6.5