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Sattelt die Honigkuchenpferde, packt die Zuckerstangen ein und macht euch auf den Weg ins Land der Zuckerfeen.
Vergesst auch nicht die Keyboard-Teppiche und die großen Säcke voll Heavy-Metal, denn die sind besonders wichtig,
wenn ihr mit Black Messiah auf Reisen gehen wollt.
Wird von Seiten des Labels ein epischer Viking Metal-Opus angepriesen, der durch Melodien aus dem tiefsten Herzen
des Heidentums glänzen soll, ist schnell zu erkennen, was sich hier in Wirklichkeit abspielt. Ja, ja das Keyboard
ist wieder einmal der Attentäter, der alles zur Sau macht. Gegen den Einsatz des besagten Elektrogeräts ist ja im
Grunde genommen nichts einzuwenden, jedoch sollte man darauf achten, dass dieser nicht überhand nimmt. Hier und da
ein paar Tupfer, die das atmosphärische Gesamtbild stärken, sind bei manchen Bands gar nicht mehr wegzudenken, doch
so zuckersüß wie es auf "The Oath Of A Warrior" getrieben wird, ist das schon stark übertrieben und kitschig. In
vielen der 11 Songs gibt es eine Grundstruktur der Synthie-Melodie, die dann einfach in den Hintergrund eingebaut
und auf mehrere Titel (so scheint es) angewendet wird. Klar, ein paar tolle Bögen, die zum kurzweiligen Schunkeln
animieren sind schon vorhanden, doch aus dem vorliegenden Soundgewand stechen sie kaum hervor und gehen mehr oder
weniger im Sumpf süßlicher Klänge unter. Stark negativ ist auch der klare Gesang zu bewerten: Es erinnert mich eher
an Kirchengesang, als an heidnische Mythen und Welten. Auch das Gitarrenspiel ist in keinster Weise
abwechslungsreich. Anscheinend hat man sich so sehr auf das Keyboard konzentriert, dass man ganz vergessen hat, ein
paar ordentliche Riffs in die Komposition einzubauen. Und wenn sich so etwas auch noch Viking Metal schimpft,
stehen (alte) Sólstafir und Konsorten in einem Licht, welches sich keineswegs als würdig erweist. Und da ich diese
Art von, nun ja ich bezeichne es mal als "Genre-Schändung", auf keinen Fall unterstützen möchte, sollten 3 Punkte
mehr als genug sein. |
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:: English version ::
Saddle the cheshire cats, pack in the candy canes and go towards the land of the sugarfaeries. And don't forget the
keyboard-carpets and the big sacks full of Heavy Metal. These things are especially important, if you want to hit
the road with Black Messiah.
The label itself promises an epic Viking-Metal-Opus, that should glare with melodies out of the deepest heart of
heathendom. But it doesn't take much time until you cognize what happen here in reality. Yes, the keyboard is
once again the assassin who ruins everything. Basically there are no objections against the adoption of this
electronic tool, but you have to look for that the usage stays in moderation. Here and there a few dabbers, which
boost the atmospheric general view, that would be perfect. But the stuff on "The Oath Of A Warrior" is so saccharine
that it already is brummagem and highly disproportionate. In many of the 11 songs exists one basic structure of the
synthie-melody, which is integrated in the background and used over multiple titles (at least it seems to be so).
Of course, a few great bows, who animate to sway are available, however they don't stand out of the existing
sound-garb and perish more or less in the bog of mawkish rattles. Also the clear vocals are to appraise as intense
negative: It rather reminds me on choral singings in a church than on heathen myths and worlds. As well the
guitar-playing isn't diversified in any way. Seeming they centered too much on the keyboard, that they forgot to
assemble some straight guitar-riffs into the composition. And if something like that bluster itself Viking-Metal,
(old) Sólstafir and combatants stand in a light, wich doesn't accord itself as worthy. And because I don't support
this kind of "genre-defilement", three points should be more than enough.
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