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Düstere Synthieklänge kommen aus dem Nichts, Stille... dann sprießen dissonante Gitarrenlinien und gehen in
hypnotischer Gleichgültigkeit nieder. Schon bald poltern die ersten Felle, monoton und fast wie maschinell. Dann
versiegt das Schlagzeug langsam und auch die Riffs gehen ein, bis der Synth stampfende Sounds von sich gibt. Weiter
im Text; brachiales Gepolter, mysteriös und unheilvoll, erster Stimmbandkontakt; düster, heiser und doch garstig
raunt man dir entgegen, ohne groß umherzuschwanken.
Abgesehen von kleinen technischen Variationen im Spielverlauf und Schlagzeugtakt wird hier Länge und fesselnde
Atmosphäre großgeschrieben. Man könnte sogar meinen, die Franzosen Drastus haben gerne mal ihre Landsmänner von
Deathspell Omega zum Frühstück, wie sonst erklärt man sich derart mystisch und verwüstende Ähnlichkeit?
Sicherlich sind DSO noch zurückhaltender was die Aggressivität angeht, aber Drastus steht ihnen ehrlich gesagt in
kaum etwas nach, nur etwas schlagkräftiger halt. Damit die Scheibe dann nicht ganz so wiederholend kalt klingt,
gibt es beim fünften von sieben Songs reine Atmosphäre per Synthesizer. Auch das sechste Stück bietet dann in über
sechs Minuten vielversprechende Ruhe vor dem Sturm, bis dann weitere sechs Minuten qualitativ hochwertig die
schwarze Kunst präsentiert wird. Also klarer Fall von stark präsentem französischem Untergrund. |
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