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Die Chilenen von Animus Mortis veröffentlichen auf "Thresholds Of Insanity" die im Jahre 2004 eingespielten Lieder
des Demos "Desolated Landscapes" sowie zwei weitere Stücke einer "3 Way Split"-CD aus dem Jahre 2005. Mit dieser
Scheibe wollen die Musiker dieser interessanten Gruppe ihre bisherigen musischen Kreationen einem größeren
Hörerkreis bekannt machen.
Die einzelnen Lieder wurden nach bekannter rauer Schwarzmetallmanier abgemischt und versprühen somit eine bestechend
düstere Atmosphäre. Desweiteren überzeugt der Schwarzstahl von Animus Mortis mit solidem, vorwiegend im
Schnelltempobereich auftretenden Trommelspiel sowie hintergründigen, eingängigen Gitarrenlinien, welche von einem
dezent agierenden Bassspiel getragen werden. Aber was genau macht Animus Mortis zu einer interessanten
Schwarzmetallgruppe, wie ich zu Beginn zu behaupten wagte? Allem voran das Moment, dass die einzelnen Stücke nicht
rasch zu entlarven und durchschauen sind, denn diese zeichnen sich durch eine ausgeklügelte Verschachtelung von
Melodien und Gitarrenakkorden aus, welche im Hintergrund, im Kontrast zu dem vordergründigen, rasenden Geprügel,
einen betörenden Klangteppich zu kreieren im Stande sind, wie dieser mir vergleichsweise keine Erinnerungen an
bereits Gehörtes liefert. Umso mehr drängt sich mir eine Reminiszenz, bezogen auch auf die synthetischen
Zwischenstücke - entschuldigt die stilwidrige Assoziation - an die tiefgreifend bedrückende Stimmung der Filme
David Lynchs auf.
Summa summarum bietet diese Demo-Veröffentlichung nicht nur den beabsichtigten Einblick für die Hörerschaft in die
bisherige musikalische Laufbahn von Animus Mortis, sondern bereits ein kurzweiliges Kleinod für zu versüßende
Stunden zwischendurch. |
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