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Hargh! Hätte ich mir ja eigentlich auch gleich denken können, dass mir hier jemand wieder mal einen fetten Strich
durch die Rechnung macht. So freute ich mich nach dem Auswickeln der farbenfrohen französischen Promo auf ein
Feuerwerk futuristischen Black Metals und wurde jäh enttäuscht. So gehen die Herren mit dem seltsam anmutenden Namen
weder futuristisch zu Werke, noch haben sie auf ihre Langrille schwarzwurzelige Klänge getoastet. Gut, ich bin faul
und lasse die Scheibe doch weiter rotieren.
Zudem ist es noch nicht einmal schlecht, was die Herren hier so darbieten. Eine durchweg modern klingende Mischung
aus In Flames zu ihren besseren Zeiten, hauptsächlich was das Riffing angeht, gewürzt mit einer Prise neuerer
Hypocrisy, vor allem im klaren Gesang zu erkennen, mit einem guten Schuss Eigenständigkeit machen das Album aus.
Der Hauptteil der Vocals wird mit tieferen Growls vorgetragen und gibt zusammen mit den Gitarren den notwendigen
Tiefgang für eine solide Death Metal Scheibe. Das Drumming ist fett wie die Seuche und setzt mit durchgezogenen
Knüppelparts ein Ausrufezeichen. Ein wenig seltsam mutet die Hereinnahme von Keyboardstrukturen zur Akzentuierung
an zumal diese sehr an die neueren Stücke von Dimmu Borgir erinnern und dadurch einen seltsamen Beigeschmack
einfließen lassen.
Zwar kenne ich mich in den Gefilden der Todesbleifraktion nicht genügend aus, aber Humanoide, die sich eher in
diesen Kreisen bewegen, haben meine durchaus positive Beurteilung bestätigt. Erprobt und für gut befunden, dennoch
ohne Bewertung in Ermangelung der schwarzmetallenen Liedkunst. |
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