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Dreckige Höllenhymnen voller Hass und eine außerordentlich gute Produktion passen nicht zusammen? Wie falsch man
doch manchmal liegen kann. Dabei zählt dieses knapp 24minütige Werk schon zu den älteren Eisen des dänischen
Szenelebens, entstand es doch mitten im explosiven Zeitalter der vielen Bandgründungen. Vor kurzem packte die Truppe
den vorliegenden Fünf-Tracker zusammen mit "Jus Primae Noctis" und einer bisher unveröffentlichten Komposition auf
eine CD, um künftigen Anhängern das mühsame Suchen nach Originalen zu ersparen. Warum jene Compilation auch dann
lohnenswert ist, wenn lediglich der letzte Demo-Streich interessant erscheint, erfahrt ihr jetzt.
Bestehend aus zwei englischsprachigen wie dänischen Songs und einem Instrumentalstück, das sich als angenehmes
Keyboard-Geklimper entpuppt, fegt "Excellence Of Supremacy" den Staub in weitgehend höheren Tempolagen aus der Bude.
Während die Gitarrenfraktion fleißig wie eine Irrsinnigen-Armada sägt (und nebenbei den markanten PA-Klang von
Marduk-Boss Morgan ohne Rücksprache übernommen hat), haut der Drum-Meister seine Becken zu Brei; zwar nicht allzu
heftig, aber immerhin ausreichend genug, um künftig als "Schlagzeugvergewaltiger" in die Annalen einzugehen. Dazu
noch giftig-kreischende Vocals und ein dezent im Hintergrund platzierter Bass - fertig ist das weitaus beste und
differenzierteste Demo-Klangbild seit Monaten! Keine verwaschenen Kellerpfuschaktionen, sondern stechend klare
Attacken empfangen den Hörer bei seiner Arbeit. Was wäre jedoch die bestmögliche Abmischung, wenn das Material
selbst so erbärmlich austauschbar aus den Boxen rauschen würde? Richtig, gar nichts! Leider hatten wir in der
jüngsten Vergangenheit derartige Vorfälle zu beklagen, Ad Noctum hingegen halten eisern am Ausnahme-Gesetz fest.
Bis auf "Satans Søn", das kompositorisch wie Lego-Steine zusammengesteckt wurde (es folgt Passage auf Passage),
demzufolge keine fließenden Übergänge oder Ähnliches aufweist, können die restlichen drei Songs vollends überzeugen,
schade, dass sie so schnell an einem vorbeigehen. Hätten ruhig noch ein paar derartige Gewächse nachschieben können,
die Jungs!
Nichtsdestotrotz überzeugt "EOS" auf fast ganzer Länge. Klar, hier und da könnte man noch feilen, im Allgemeinen
aber haben Ad Noctum schon den Dreh raus. Hoffentlich kehrt dieses Kommando mit einem vollwertigen Album zurück,
damit auch der allerletzte Zweifler bekehrt wird! |
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:: English version ::
Filthy, hateful hell-hymns and an exquisite production don't fit together? How at fault one can sometimes be.
Thereby this 24 minute long creation already belongs to the older releases of the Danish scene, being created
amidst the explosive era of various band foundations. Recently the squad put the five-track long release together
with "Jus Primae Noctis" and an until now unreleased composition on CD to spare future devotees the trouble of
extensive searches for originals. Why that compilation is still worthwhile even if merely the last demo-coup
appears to be interesting you will learn now.
Consisting of two anglophone as well as Danish songs and one instrumental which emerges as pleasant keyboard
jingling, "Excellence Of Supremacy" will clear your auditory canals in mainly higher tempos of all unwelcome dirt.
While the guitarists are sawing assiduously like an armada of bedlamites (and besides have undertaken the
distinctive PA-sound of Marduk-boss Morgan without any consultation), the drum-master beats his cymbals like a
stepson; indeed not excessively violently but after all sufficently enough to go down in history as "drum rapist".
Thereunto baneful-shrieking vocals and a bass which is decently mixed into the background - and what comes out is
vastly the best and most sophisticated demo-composition in months! No botched basement production but strikingly
clear attacks await the listener at his work. But what would the optimal mix be if the material itself came out of
the boxes so miserably exchangeable? Right, nothing at all! Unfortunately we had to bemoan many such releases in
recent times. Ad Noctum however grimly constitute an exceptional case. Except "Satans Søn" that was put together
composition-wise like Lego-bricks (one passage followed the other) and hence has no fluent transitions the remaining
three songs can satisfy completely. A shame they pass by so quickly. They sure could have added some more similar
grenades, those guys!
Nevertheless "EOS" satisfies in almost all respects. Sure, here and there it could need some improvements, but
generally speaking Ad Noctum have got the hang of it. Hopefully this command will return with an adequate album, so
even the last skeptic will be converted!
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