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Eigentlich wollte ich endlich einmal das unfassbar großartige Debüt von Eerie bewerben, aber dann ist mir das portugiesische Projekt mit dem beknackten Namen Tod Huetet Uebel zu Ohren gekommen, derem zweiten Lebenszeichen "Malícia" ich unbedingt ein paar Worte widmen muss.
Auch wenn die Taufe der Combo offensichtlich daneben gegangen ist (selbst wenn das ein Titel der Analen Nacktratten ist), so soll dies - Überraschung! - kein Verriss werden. Im Gegenteil, "Malícia" ist ein schweinegeiles und sehr erfrischendes Stück Musik, das durchaus eine Menge positiver Aufmerksamkeit verdient hätte. Das an Hysterie grenzende erbarmungslose Dauerfeuer der Truppe erinnert mich ein wenig an Unlords vergessene und schon anno schleppmichfort völlig verkannte Knüppelorgie "Schwarzwald", wobei das Fundament bei T.H.U. statt Schweden-BM eher modern-kaltes postig anghauchtes Schwarzmetall ist. Das Ganze ist dabei durchaus eingängig, nicht unmelodisch und bietet reichlich Abwechslung. Auch wenn der Gasfuß viel Zeit auf dem Bodenblech verbringt, so ist "Malícia" doch ein äußerst spannendes und dramatisches Stück Musik, das sich in seinen besten Momenten der wahnhaften Intensität von Funeral Mist oder "Satanic Art" nähert.
Nun ist mir bewusst, dass unlordisierter Post-BM eine eher kleine Nische bildet und nicht endlos viele Leute ansprechen wird. Dennoch würde ich allen Lesern dieser Zeilen dringend empfehlen, Tod Huetet Uebel ein paar Minuten zu widmen. Das ist kein großes Opfer: schon zur Halbzeit des erstes Stückes weiß man ziemlich genau, ob der persönliche Geschmack und "Malícia" zueinander passen. |
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