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Wer Mgla mag, wird vermutlich auch mit diesem Projekt etwas anfangen können. Kein Wunder, schließlich werkelt hier deren langjähriger Live-Bassist, der nebenbei auch die - immer besser werdende - Band Medico Peste vorantreibt und bei einer kleinen Handvoll vertrauter Qualitätsgaranten ebenfalls auf der Bühne aushelfen durfte. Verständlich also, dass dem schwedischen Label Nordvis diese Vita imponierte und dieses mit Over The Voids... vom Fleck weg als Schirmherr angeben wollte.
Allerdings wäre es dann doch unfair, diese gute halbe Stunde als reine Mgla-Kopie abzuschreiben. Sicher, der deklamierende Gesang sowie der Hang zu singenden Tremolo-Leads weist durchaus in besagte Richtung, doch fährt Alleinunterhalter M. hier einen insgesamt simpleren, derberen Kurs mit gelegentlicher Riff-Verbeugung vor diversen norwegischen Wegbereitern. Zur Auflockerung erklingt zumeist am Ende der vier Stücke einsam verhallendes Akustikgezupfe, das eher unspektakuläre Einkehrpunkte setzt. Die Arbeit hinter dem Schlagzeug hingegen wirkt im Vergleich zu allen anderen Truppen, an denen M. beteiligt ist, wesentlich direkter, hölzerner und unterstreicht so den firlefanzlosen Charakter des Albums.
Abgesehen vom Monumentaleinstieg "Battle of Heaven" jedoch verhallt "Over The Voids" über weite Strecken zu harmlos und gewöhnlich, um nachhaltig für Begeisterung zu sorgen. Rein formal weiß der gute Mann natürlich um seine Stärken, keine Frage. Wenn aber die Schaumbremse beim nächsten Mal gegen etwas mehr Wahnsinn ausgetauscht wird, klappt es vielleicht auch mit einer wirklich hohen Wertung. |
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