GEHENNA

WW (CD/LP 2005)


"Ich will, dass ihr eure faulen Ärsche ins Elmstreet bewegt. 19:06 h, heute Abend. Wenn ihr nicht da seid verklage ich euch auf Vertragsbruch, ihr Weichkekse!" Die tiefe, ruhige männliche Stimme hallte in Sanrabbs Ohren nach. "Weichkeks". Eins musste man dem Mann lassen: auch ein Anrufbeantworter brachte ihn nicht aus dem Konzept und sogar vom Band klang der unmissverständliche Befehl aus Satyr Wongravens Mund noch so bösartig, dass Sanrabb sich lieber in die Hosen geschissen hätte, als es zu wagen, nicht im Elmstreet aufzutauchen. Ein Blick auf die Uhr verriet dem abgehalfterten Gitarristen: kurz nach fünf. Er hatte zwei Stunden. Und er wusste, was sein Labelboss von ihm wollte: neues Zeug, eine klare Ansage, wie das mit Gehenna weitergehen sollte. Der Kloß im Hals würgte ihn, er hatte den Drang zu kotzen. "Weichkeks". 
Ein Griff nach dem Feldtelefon, mit zittriger Hand wählte er die Nummer seines alten Freundes Dolgar. Sie hatten seit Ewigkeiten nicht mehr miteinander gesprochen, eigentlich seit Dolgar die Band verlassen hatte. Hoffentlich war er da und lungerte nicht wieder im Studio bei den Idioten von 122 Stab Wounds rum. Ringeling. Ringeling. Ringeling. "Was willst du?" polterte Dolgar. "Hey, Dolgar, alte Socke. Wie läuft's?" - "Leck mich. Was willst du?" - "Ehm... Satyr will mich sehen. In zwei Stunden. Elmstreet." - "Was hab' ich damit zu tun?" - "Der bringt mich um. Du weißt doch, dass ich nix Neues gemacht hab' außer diesem Forlorn-Gedudel. Aber das bringt auch keine Kohle mehr. Man Alter, ich bin pleite und echt am Ende. Du musst mir helfen!" - "Einen Scheiß muss ich." - "Jetz' lass' mich nicht hängen, bitte! Hör' dir wenigstens mal an, was er zu sagen hat. Ich brauch' das Geld echt. ... ... Dolgar? Dolgar?". Dolgar hatte einfach aufgelegt. Noch eineinhalb Stunden. Die Zeit lief.
PIIIIIEP. Der PC startete. Sanrabb wollte sich die paar Riffs nochmals anhören, die er vor einiger Zeit probehalber aufgenommen hatte. Im Hinterkopf meinte er, sie seien ganz nett, so wie früher mit Keyboard und so. Er konnte sich nicht mehr richtig erinnern, vermutlich war er besoffen gewesen, damals, als Sarcana ihn verlassen hatte oder so. Eine halbe Stunde suchte er, bis er die Dateien gefunden hatte. Zwei Riffs musste er Satyr vor zwei Jahren überlassen, weil dieser sie für das erste Disiplin-Album kaufen wollte. Der Rest klang überraschend langweilig. Noch eine Dreiviertelstunde. 
Er zog sich die Lederjacke über und schlurfte zur S-Bahn-Haltestelle. "Liebe Fahrgäste der Linie 88, der Zug um 18:20 fällt aufgrund eines Personenschadens aus. Bitte haben Sie Verständnis." Satyr würde ihn auf der Stelle häuten, wenn er jetzt auch noch zu spät käme. Sanrabb vermutete, dass sich einer dieser Suizid-Black-Metaller vor die Bahn geworfen hatte. Er tippte auf den Kerl von Shining, dann fiel ihm ein, dass der ja aus Schweden kam.

Als er um die letzte Ecke vor dem Elmstreet bog, sah er bereits den silbernen BMW vor dem Laden geparkt stehen, quer auf dem Bürgersteig, mit offenem Verdeck. Drei Mädchen mit Zöpfen und schwarzen Röcken standen davor und kicherten verlegen. Er verscheuchte sie mit seiner Plastik-MG, die er immer dabei hatte, falls er einmal Eindruck schinden musste. Eine Politesse näherte sich dem Wagen und zückte bereits das Gerät, mit dem sie den Strafzettel ausstellen würde.
"Du bist eine Minute zu spät, lächerlicher Versager!", zischte Satyr grußlos und ohne von der Rasierklinge aufzusehen, mit der er vor sich auf dem Tisch zwei lange Linien feinen weißen Pulvers zog. "Wie lange ist es jetzt her seit deinem letzten Album? Halt, sag nichts. Drei Jahre? Vier? Fünf?". Sanrabb musste schlucken. Der Kloß war schon wieder da. "Äh, ich glaub', es si..." - "Psscht!". Satyrs Zeigefinger hob sich bedrohlich. Mit einem Röhrchen sog er das weiße Pulver in die Nase, wischte sich über die Oberlippe und blickte Sanrabb abwesend an. "Die letzten paar Alben waren scheiße und das weißt du. Ich will, dass ihr was Neues macht, nicht diesen Death-Metal-Sondermüll. Was richtig Gutes." - "Ja schon, aber so sonderlich kreativ war ich in..." - "Kannst du nicht einfach mal die Schnauze halten, wenn ich rede? Is' mir egal was du warst. Ihr habt drei Monate, dann will ich das Album. Drei Monate, keinen Tag mehr." Aus seiner Jackeninnentasche zog Satyr eine CD und einen Umschlag und schob beides diskret über den Tisch. Eine Kellnerin kam und stellte zwei Bier auf den Tisch. Ihr Blick wanderte verstohlen von einem Bierdeckel zu der CD herüber. "Verpiss dich, du dämliche Schlampe, oder ich reiß dir den Kopf ab!", brüllte Satyr wie aus heiterem Himmel. Das Mädchen ließ ihr Tablett fallen und rannte weinend zurück zum Tresen. "Da sind 30 Minuten Material drauf, von mir geschrieben, natürlich. Das werdet ihr nehmen. Keine Diskussion. Das hat mit Khold so geklappt, das hat mit Disiplin geklappt, das hat mit den versoffenen Darkthrone geklappt, das hat mit Thorns geklappt. Die verrückten Schwuchteln von Dødheimsgard krieg' ich auch noch soweit. Das Album, was die gemacht haben, werde ich einfach so lange nicht veröffentlichen, bis die eingelenkt haben." - "Ich hab' kein Line-Up", flüsterte Sanrabb verlegen und mit gesenktem Blick. "Na und, scheiß drauf. Ihr könnt Frost mieten, der schuldet mir sowieso noch was. Den Rest kriegst du ja wohl alleine hin, oder soll ich den Scheiß gleich selbst einspielen?" - "Nein nein, ich mach' das schon, ich will versuchen Dolgar..." - "Ach Dolgar, die Hohlbirne. Den hab' ich eben angerufen. Er ist wieder dabei. 5000 Euro. Wie käuflich die Leute heutzutage sind, schreeeecklich!". Satyrs verhöhnende Stimme dröhnte durch den Laden, der mittlerweile um einiges dunkler geworden war, weil die Frontscheibe mit deutschen Black-Metal-Fans verstellt war, die mit platten Nasen zu ihrem Tisch hinüberstierten. Nebenan lag ein Kerl in pinker Lackhose und mit Inlinern an den Füßen komatös gesoffen schlafend auf einer Bank und wurde von einem speckigen, dicken Mann mit einem Baseball-Cap vollgequatscht, der irgendwie deutsch aussah. Sanrabb schnappte gerade den Satz "I'm going to restart the project, you know, the flame loders in the underground, as always" auf, als eine Backpeife dafür sorgte, dass er Satyr wieder seine ungeteilte Aufmerksamkeit schenkte. "Also, drei Monate." Mr. Wongravens Astralkörper erhob sich und schritt majestätisch zum Ausgang. Ohne sich umzudrehen rief er zurück: "Ach ja, noch was: ihr werdet euch wieder schminken und live spielen. Und schneid' dir mal die Haare ab, du siehst aus wie meine Oma. So'n Hitlerlook wäre besser für's Geschäft. So long." Sanrabb sah durch das Glas der Eingangstür, wie Satyr mit einem lässigen Sprung auf dem Fahrersitz des BMW landete, das Knöllchen vom Scheibenwischer nahm, aus dem Auto warf und sich im Losfahren einen Joint anzündete, den er offenbar fertig gerollt in der Jackentasche hatte. Er bezahlte die beiden Biere mit seinen letzten 135 Kronen und ging.

Als Sanrabb die Wohnungstür aufschloss, blinkte die LED am Anrufbeantworter schon wieder. "Ich bin's, Dolgar. Pass auf, ich hab noch mal drüber nachgedacht. Ich bin dabei. Aber nur aus ideellen Gründen, um der alten Zeiten willen. Wir werden das Kind schon schaukeln, was? Ruf mich mal an." Sanrabb fiel ein Stein vom Herzen. Dolgar war der einzige, der noch halbwegs was auf dem Kasten hatte, ohne ihn ging's nicht.
Er fischte Satyrs CD aus der Tasche seiner Jogginghose und legte sie in den Player. In dem Umschlag waren ein paar Textfetzen, die über sowas wie "death to them all" oder "twilight fell above the earth" schwerlich hinauskamen. Das musste erst mal reichen. 
Das Zeug klang geil. 6 Stücke. Echt rohe Riffs, ziemlich einfach gehalten, aber mit ein paar Spielereien an der Gitarre, für die er sicherlich würde üben müssen, um sie spielen zu können. Irgendwas hatte das von Mayhem. Ob Satyr seine Finger da auch im Spiel gehabt hatte? Dass er Ghostwriter war, das wurde allgemein gemunkelt, sogar in Deutschland, in dem es ja vor halbblinden Idioten nur so wimmelte. Aber sogar für Mayhem? Mit 15?
Egal. Er hörte die CD noch drei- oder viermal durch und entdeckte sogar ein paar echte Perlen. "Flames Of The Pit", das ziemlich langsam und angsterregend war, gefiel ihm am besten. "Werewolf", das mit diesem stampfenden Rhythmus und den sägenden Gitarren überraschenderweise ein bisschen was von Burzum hatte, war noch ein bisschen besser als das eiskalte "Silence The Earth" und das ebenfalls sehr Count-hafte "Pallbearer". Doch, das war schon echt gutes Material! Keyboards gab's keine. Das Zeug war krank genug und hatte genügend Melodien in den Leadgitarren, das würde langen, da brauchte man keinen soften Synthesizer. Sanrabb würde Satyr schon zeigen, dass er kein Weichkeks war. Zusammen mit seiner immer noch keuchenden, knurrigen Stimme könnte das schon echt morbide klingen. Richtig schön norwegisch und nicht so glattgebügelt wie dieser schwule Sonnenbrillen-Extreme-Metal, den solche Leute wie Samoth, der alte Gartenzwerg, jetzt machten. 
Der Rest der Songs war echt fix und sehr straight, was vermutlich an dem Drumcomputer lag, den Satyr sehr anschaulich und einfach programmiert hatte. Sanrabb hatte keinen Bock, daran groß was zu ändern. Frost würde im Studio, später, das Zeug genau so einhacken. Das hätte zwar jeder andere Drummer auch gekonnt, aber nun ja, wenn es denn Satyrs Wille war, Frost zu mieten... der Typ funktionierte ja echt so zuverlässig wie ein Leopard-II-Panzer, auch wenn er wie ein Mädchen aussah. Ja, zusammen mit den zwei Stücken, die Sanrabb noch aus seinen alten Riffs würde basteln können, hätten sie dann so um die 36, 37 Minuten zusammen. Das würde für ein Comeback-Album ausreichen. Dass das Zeug (außer dann wohl bei den Vocals, wenn Satyr nicht, wie bei Thorns, darauf bestehen würde, das auch noch selbst zu machen) kein bisschen nach Gehenna klang, würde die Promomaschinerie von Moonfog schon irgendwie vertuschen. Die Leute glaubten ja mittlerweile alles, was man ihnen erzählen wollte, wenn man es nur gut genug verpackte. "Gehenna sind zu ihren Wurzeln zurückgekehrt" oder sowas, das würde man schreiben müssen und die Affen würden das Album kaufen wie bescheuert. Vielleicht würde er damit so viel Geld verdienen können, dass er sich sogar mal wieder eine Freundin würde leisten können. Seine letzte hatte ihn verlassen, weil ihre Clique zu viel Schlechtes über ihn getratscht hatte und sie ihm nicht glauben wollte, dass er gar nicht so böse war wie die Tussen glaubten. Die verdammten Waschweiber.
Waschweiber? Eigentlich auch ein geiler Albumtitel. Oder halt, nein. Aber "WW" vielleicht, da wüsste man nicht sofort was es heißen sollte. Das könnte eine Menge bedeuten und man könnte den Journalisten dann, je nachdem was sie hören wollten, genau das erzählen. Da könnte "WW" sogar "World war" oder "Werwolf" heißen, obwohl "Waschweiber" gemeint war. Haha, geile Idee.
"Ja, das könnte richtig gut werden", brummte Sanrabb zufrieden in sich hinein. In diesem Moment fühlte er sich fast so cool, wie sein Labelchef es war. Gerade noch mal gutgegangen.

8/10

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alboin
06.05.2005

:: English version ::

"I want you to get your lazy asses over to Elmstreet Bar. 7:06 p.m., tonight. If you don't show up I'll sue you for violating your contract, bloody whimps!" The deep, calm male voice resonated in Sanrabb's ears. "Whimp." One had to admit: an answering machine wasn't enough to irritate him, and even from tape, the unmistakable order from the mouth of Satyr Wongraven sounded threatening enough that shitting his pants seemed a more likely option to Sanrabb than not going over to Elmstreet. A glance at his watch informed the down-trodden guitarist: a little over 5 p.m.. Two hours left. He knew what his boss wanted: new stuff, a clear statement where things are going with Gehenna. He had a lump in his throat, the strong desire to throw up. "Whimp."
He reached for the phone, dealt the number of his old friend Dolgar with shaking hands. They hadn't been talking in ages, ever since Dolgar had left the band actually. Hopefully he was at home and not hanging out in the studio with the idiots of 122 Stab Wounds. The phone was ringing. "What d'ya want", Dolgar rumbled. "Hi, Dolgar, old chap. What's up?" - "Screw you. What do you want?" - "Ehm... Satyr wants to see me. In two hours. Elmstreet." - "How does that concern me?" - "He's gonna kill me! You know I haven't done anything but the Forlorn-wanking. But even that doesn't bring no dough anymore. Dude, I'm out of money and totally finished. You gotta help me!" - "I don't have to do shit." - "Come on! Don't do this to me, please! At least listen to what he has to say. I really need the money... ... Dolgar? Dolgar?" He had simply hung up. 90 minutes left. Time was running out.
Peeeeeeeep. He started his PC. Sanrabb wanted to give a listen to those few riffs he had recorded a while back. He thought to remember that they sounded alright, like the older material with keyboards and stuff. He actually had no clear picture, probably he had been drunk then, Sarcana had just dumped him. It took him half an hour to locate the files. Two riffs he had had to leave to Satyr two years ago, he bought them for the first Disiplin album. The rest sounded surprisingly boring. 45 minutes to go.
He put his leather jacket on and started off to the stop of the local train. "Dear passengers of Line 88, the 6:20 train is cancelled because of an accident. We apologize for the inconvenience." Satyr would skin him alive if he didn't show up in time. Sanrabb wondered if one of those Suicide-Black-Metallers had thrown himself in front of the train. He thought maybe the Shining guy until he remembered that that one's from Sweden.

Turning into Dronningens gate, he saw Satyr's silver BMW convertible already parked in front of Elmstreet, blocking the sidewalk, the top open. Three chicks with braids stood before it, giggling. He scared them off with his plastic machine gun which he had with him at all times - just in case he needed to impress somebody. A traffic warden approached the car, in her hand the device to issue a ticket.
"You're one minute late, looser.", Satyr snarled without looking up from the razor blade he used to prepare two long lines of fine white powder on the table in front of him. "How long since your last album? Stop, don't say anything. Three years? Four? Five?" Sanrabb had to swallow. The lump was back. "Ehm, I think it has bee...." - "Shut up!", Satyr raised a threatening finger. With a rolled-up bank note, he sniffed the powder into his nose, whiped over his upper lip and looked absently at Sanrabb. "The last albums have been shit, and you know it. I want you to make something new, not this Death Metal crap. Something really good." - "Yeah, well... I wasn't particularly creative rece..." - "Can't you just keep your trap shut while I talk to you? I don't care what you were or were not. You have three months, then I want the album. Three months, not a single day more." From his jacket's inner pocket, Satyr produced a CD and an envelope and pushed them discretely over the table. A waitress came and put two beers on the table, glancing at the CD. "Piss off, stupid bitch, or else I'll rip your head off.", Satyr roared out of the blue. The girl dropped her tray and retreated behind the bar table, crying. "That's 30 minutes of music, written by me of course. You'll use that, no discussions. That method has worked with Khold, it worked out with Disiplin, with the Darkthrone drunkards, and with Thorns. And the insane faggots of Dødheimsgard will go along with it in the end, too. I'm just not going to release their album until they bend over." - "I have no line-up", Sanrabb whispered, blushing, his eyes cast down. "So what, screw that. You can rent Frost, he still owes me. The rest you can manage on your own, I hope, or do I even have to record everything myself?" - "No, no, I'll do it. I want to try to get Dolgar ..." - "Oh, Dolgar, Mister shit-for-brains. I have just called him. He is in the band again. 5000 euros. People are just after the money nowadays, terrible." Satyr's mocking voice echoed through the bar. It had become much darker by now because the windows
where covered by German Black Metal fans, pressing their noses against the glass, staring over to their table. Next to them, a guy in pink latex pants, with inline skates on his feet, was sleeping on a bench, passed out in a drunkard's coma. Talking to him was a greasy, overweight man with a baseball cap who looked somehow German. Sanrabb just caught the sentence "I'm going to restart the project, you know, the flame loders in the underground, as always" when a slap in his face made sure that he was giving his undivided attention to Satyr. "Well then, three months." Mr. Wongraven stood up and, majestically, walked over to the door. Without turning around, he called back: "One more thing: you will put on make-up again and perform live. And you better get yourself a hair cut, you look like my grandmother. Some kind of Hitler-look would be better for business. So long." Through the glass in the door, Sanrabb saw Satyr jump into the driver's seat, remove the ticket from under the whipers, throw it out of the car and light himself a joint, which apparently he had ready in his pocket. He paid the two beers with his last 135 crowns and left.

When Sanrabb opened the door of his flat, the LED of his answering machine signalled a new message. "It's me, Dolgar. Listen, I have thought it over. Count me in. Just for idealistic reasons, for old times' sake. We'll show them, won't we? Give me a call." Sanrabb was relieved. Dolgar was the only one not totally incompetent, no way it could ever work without him.
He took Satyr's CD from the pocket of his jogging pants and put it into the player. In the envelope, he found some text fragments. Nothing beyond "death to them all" or "twilight fell above the earth", but it would have to be enough for now. The music sounded great. 6 songs. Really raw riffs. Everything was kept rather simple, except for some guitar gimmicks, he would certainly have to practise to get them right. It had a Mayhem touch. Was Satyr involved there, too? It was a general rumour that he is a ghostwriter. Even in Germany it wasn't really a secret anymore, and that country is full of half-blind idiots. But Mayhem? At the age of 15? Well, whatever.
He listened to the CD a few more times and even discovered some true gems. "Flames Of The Pit", rather slow and frightening, was his favourite. "Werewolf", with its stamping beat and sawing guitars, surprisingly reminded him of Burzum and was slightly better than the ice-cold "Silence The Earth" and the again very Countesque "Pallbearer". Really, this material wasn't bad at all! No keyboards. The stuff was sufficiently sick and had enough melody in the lead guitars. That should do, no need for soft synthies. Sanrabb would show Satyr that he is no whimp. Together with his still gasping, snarling voice, this could sound quite morbid. Truely Norwegian, not as polished as the gay RayBan-Extreme-Metal people like Samoth (the old garden gnome) did nowadays.
The remaining songs were quite fast and very straight, most likely because of the drum machine that Satyr had programmed in a rather simple fashion. Sanrabb didn't feel like changing anything major about that. In the studio, Frost would hammer away exactly like this. Any other drummer could have done the same, but well, if Satyr wants to rent Frost... the guy really is as reliable as a Leopard II tank, even though he looks like a girl. Yes, with the two songs he could put together using his old riffs, this would make 36, 37 minutes. Certainly enough for a comeback album. The stuff wouldn't sound like a Gehenna album at all, except for the vocals (unless Satyr insists doing those as well, just like he did in the Thorns case). But the promotional machinery of Moonfog would deal with that somehow, cover it up. After all, people do believe anything they are told nowadays, it just needs to be wrapped up nicely. "Gehenna have returned to their roots" or something along those lines, just claim that, and the morons are going to buy the album like crazy. Maybe he'd even make enough money to afford a girl friend. The last one had left him because her friends told her too much crap about him. And she didn't want to believe that he wasn't as evil as those wicked wretches claimed.
Wicked wretches? Actually, that would make a great album title. Or wait, maybe not. But "WW", then one wouldn't know immediately what it stands for. It could mean anything, and he could tell each journalist what the journalist wants to hear. To them, "WW" could mean "World War" or "Werewolf", and why bother tell them the truth? Ha!, what a brilliant idea.
"Yes, this could turn out pretty good", Sanrabb muttered to himself. For a moment, he felt almost as cool as his label boss. It was a close call, but in the end, he got off cheaply.

Translated by Erik

Redaktionsbewertung:
azaghal 8 psephos -
Laeknishendr 8 Amicus -
Erik - odium -
sic - Wolfsgrimm -
IT 8 Mondtus -
Argathon - alboin 8
Gesamtdurchschnitt: 8