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Vom Namen dieser amerikanischen Band gelockt, habe ich mir einfach mal deren Debut "Blackest Autumn" zugelegt.
Wie ich in einem Interview mit der Band vor geraumer Zeit vernommen habe, sind die Stücke auf "Blackest
Autumn" zu verschiedenen Zeiten aufgenommen worden. Heißt: die Produktion der einzelnen Stücke klingt je nach
Titel recht verschieden. Aber genug der Hinter- grundinformationen und auf zum musikalischen Schaffen dieser
Band.
Eingeläutet wird diese MCD mit einem recht simplen Keyboardintro inklusive Krächzgesang, ein perfekter
Einstieg für ein Album wie dieses hier. Denn der Kern der Musik ist räudig, rotzig primitiver Old School
Blackmetal der Marke "Darkthrone - Under A Funeral Moon/Transilvanian Hunger". Es wird gebolzt, gerotzt und
der Hass entgegengeschlagen wo es nur geht. Der Großteil der Songs ist recht kurz gehalten - zwischendurch
finden sich aber auch 4-minütige Titel. So kann man die Scheibe eigentlich wahrlich als Darkthrone Kopie
bezeichnen, die aber dennoch Eigenständigkeit aufweisen kann. Zum letzten, aus der CD herausführenden Titel
ist zu sagen, dass er doch etwas unerwartet und komisch daherkommt, da von Musik hier nicht wirklich die Rede
sein kann (lasst euch überraschen). Auf dieser Scheibe wirken noch Lord Matthias und Lord Sedit mit, welche
allerdings nicht mehr im aktuellen Line-Up der Band vertreten sind. Diese besteht nun nur noch aus Lord
Akhkharu. Mal abgesehen von den Namen, eine wirklich ernstzunehmende Truppe, von der ich noch mehr erwarte.
Im Beiheft findet man auch die ganzen lyrischen Ergüsse der Band, die klischeehaft böse recht gelungen sind.
Lyrisch widmet man sich, nebenbei ganz unerwartet, dem Blackmetal-typischen Gefilde Satan und Krieg. Nichts
wirklich Neues also, wie auch die ganze Scheibe. |
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