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Wód Ván, oder besser gesagt
"Die Aachener Black Metal Bruderschaft" ist zweifellos eine der ungewöhnlichsten, aber auch interessantesten Kooperationen innerhalb des deutschen BM-Undergrounds. Aufmerksamkeit zog man bis dato durch namhafte Bands wie Nagelfar (R.I.P.), Graupel oder The Ruins Of Beverast auf sich und schickt nun anno 2005 Verdunkeln mit ihrem zwei Jahre alten "Dunkelheit"-Demo ins Rennen.
Wahrlich eigensinnig ist das Schaffen von Ratatyske und Gnarl ausgefallen, grenzt man sich vor allem klanglich wohltuend vom Gros der Szene ab, indem die Lieder ungemein basslastig und übersteuert erschallen. Ungewöhnlicherweise ist es nur eine Frage kurzer Zeit, bis sich der Lauschangreifer an den Sound gewöhnt hat, der mit jedem weiteren Durchgang reizvoller zu werden scheint. So ist dieses gleichnamige, erste offizielle Release eine brisante Verquickung aus Black Metal und ursprünglichem Dark Metal. Gelungenermaßen
schafft man es, Abwechslung und betörende Monotonie zu gleichen Teilen ins rechte Licht zu rücken und den Tracks intensivste Dunkelheit und eine starke Note eigenständiger Morbidität einzuflößen. Hypnotisierendes Drumming, extrem verzerrte und erwähnte übersteuerte Gitarren, wie auch in weiter Ferne zu vernehmendes und gleichfalls entfremdetes Gekrächz und Geröchel bieten das musikalische Grundgerüst. Angereichert wird die Chose mit rar gesäten Einschüben wie Akustikklampfen, unverzerrten Breaks oder sogar einem Solo. Als bemerkenswert kann verzeichnet werden, dass jedes der 8 Stücke durch Album-interne Einzigartigkeit glänzt.
Zugegeben, das Material im Ganzen wirkt in erster Linie sperrig und unmotiviert. Gibt man der Scheibe allerdings seine nötige Reifezeit, wird man Zeuge einer der individuellsten Veröffentlichungen der letzten Monate. Beengend, düster und bisweilen sogar melancholisch kann "Verdunkeln" zu einer eindrucksvollen Untermalung der heimischen, okkult-weltverneinenden Resignation werden. In meinen Augen ein starkes Stück. |
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