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Auf dieser Kassette befinden sich die ersten beiden Demos der Ein-Mann-Band Vedervärdig aus Schweden, von
der ich (und sicherlich auch viele andere) noch nie etwas gehört habe. Schade eigentlich, denn besagte Band
stellt sich als ziemlich eigenständig dar und man kann eine Vielzahl an verschiedenen Einflüssen erkennen.
Vom Grundgerüst her sehr an MZ.412 erinnernd, geht Vedervärdig noch einen Schritt weiter in die technoide
Richtung und lässt die Gitarre trotz dessen nicht außer Acht. Während sie beim ersten Demo noch sehr in den
Hintergrund gemischt wurde, trägt sie beim zweiten Demo durch ihren kratzig-sympathischen Sound deutlich
mehr zur stets bedrückenden Stimmung bei, was mir natürlich sehr gefällt. Die Stimme hingegen erinnert
stellenweise sehr an Beherits frühere Werke und kann mich nicht wirklich überzeugen. Zugegeben, die Mischung
klingt doch sehr eigenartig, aber wenn man sich erst einmal an den eigenartigen Klang gewöhnt hat, kann man
diese Veröffentlichung durchaus genießen.
Zwar überwiegen insgesamt die positiven Aspekte, jedoch sind noch einige Schwächen zu erkennen. Zum einen
wäre da der zu basslastige Gesamtklang, der zu sehr brummt und insgesamt viel zu leise ist und zum anderen
die noch nicht so ganz ausgeklügelten Liedstrukturen. Außerdem finde ich, dass der technoide Schlagzeuganteil,
ganz besonders auf dem zweiten Demo, ruhig eine ganze Spur kleiner hätte sein können.
Wenn sich die Möglichkeit ergeben sollte in dieses Demo reinzuhören, nenne ich mal den letzten Song "Macabre
Dance Of Suffocation" als Anspieltipp, der zum einen ziemlich gut gelungen ist und zum anderen sehr gut
widerspiegelt, was einen mit "Demons" erwartet. Freunde von der Art Musik, die MZ.412 fabrizieren, sollten
hier ruhig mal ein Ohr riskieren. |
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