UTUK XUL

The Goat Of The Black Possession (CD 2005)


Black/Death Metal aus Kolumbien schallt mir entgegen, als ich die CD in den Schacht eingelegt und auf "play" gedrückt habe. Und wie bei den meisten Bands aus dem südamerikanischen Raum, spielen auch diese 4 Knaben ihre Musik in einem hohem Tempo, mit viel Geprügel und Gekreische und leider auch mit wenig Abwechslung. Denn alle Songs befinden sich fast durchgehend im ICE-Bereich und in dieser Geschwindigkeit fesselnde Songs zu schreiben, ist bisher den wenigsten Bands geglückt. 
Und auch hier ist es der Fall, dass die Ideen einfach nicht ausreichen, um einen wirklichen Eindruck zu erzeugen oder mich mal aufhorchen zu lassen. Zu einfallslos werden die Gitarren und der Gesang dargeboten. Letzterer ist zwar schon extrem gekreischt, allerdings geht er mir im Laufe der Zeit doch recht schnell auf die Eier, da er kaum variiert. Als noch nerviger als eben erwähnter Gesang entpuppt sich dazu auch noch das Schlagzeug, welches total übersteuert und verdächtig nach Drumcomputer klingt. Die Snare rumpelt schnell und vor allem dumpf vor sich hin und auch der Sound der HiHat lässt mich eher an ein kleines Maschinchen, denn an einen Menschen aus Fleisch und Blut denken. Im Booklet ist allerdings ein Drummer angegeben, na ja, im Studio ist ja alles möglich. Da nun aber Drums und Gesang sehr im Vordergund stehen, haben die Gitarren fast gar keine Chance, sich mal angemessen zu präsentieren und sind somit nur durch Surren vertreten. Allerdings ist dies auch nicht weiter tragisch, da ich das, was ich entschlüsseln konnte, eh nicht sonderlich spektakulär finde. Ob ein Bass benutzt wurde, vermag ich nicht zu sagen, da ich nicht weiß, ob die Beschreibung "Sounds of Black Possession" nun auf eine zweite Gitarre oder den Bass hindeutet. Ist allerdings auch egal, da man in diesem Soundbrei eh keinen Tieftöner heraushört. Achja, ein Keyboard wird auch ab und an verwendet, kann das Ganze aber keineswegs interessanter machen. 
Wie ihr also bereits lesen/hören könnt, bin ich von diesem Machwerk keineswegs angetan und habe deshalb auch nicht vor, mich weiter damit zu beschäftigen. Eine Kaufempfehlung geht heute an niemanden, da ich mir nicht vorstellen kann, dass jemand diese CD braucht. Zur Belohnung gibt's für mich jetzt ein Bier und für die Band, als Lohn für ihre Mühe:

2,5/10

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odium
19.03.2005

:: English Version ::

Black/Death Metal from Columbia comes from my stereo, when I put the CD into it and pressed "play". And like most bands from South America, these four guys play fast, punching music mixed with a lot of screaming too - unfortunately they forgot to spread some variety in their songs. Because all of them are shredding at 200 mph and creating catchy tunes in such tempo spheres is a very hard road to ride on. 
Utuk Xul, of course, failed. It's always the same: Ideas run off too quickly for creating a real impression or just pricking my ears. The guitars and vocals are presented too uninspired. Although the singing is extremly squawked, it rapidly goes on my nerves because of its monotonous performance. The drums are bothering me even more, which totally overdrive and suspiciously sound like a drumcomputer. Fastly rumbling and above all airless ringing, the snare drubs along, and the HiHat-sound reminds me of a little box instead of a human being as well. Indeed there is a drummer stated in the booklet, but, well yes, everything's possible in a studio. Since the drums and singing stand in the foreground, the guitars have no chance to present themself worthy and are only represented through some weird buzzing. Admittedly it ain't a great pity because the work isn't that spectacular. I'm not able to tell you if the guys used a bass, because I do not know if the description "Sounds Of Black Possession" indicates a second guitar or bass. It does not make a big difference because you actually sound out nothing, that could be similar to a four-string. Before I forget, sometimes these "musicians" use a keyboard, but it can't make the music more interesting in any way. 
It stands for reason that I didn't like this record at all and I won't listen to it one more time - you shouldn't either. Now I am rewarding myself with some beer and for the effort of the band twoandahalf points.

Translated by Amicus

Redaktionsbewertung:
azaghal 5 psephos -
Laeknishendr 3,5 Amicus 2,5
Erik - odium 2,5
sic - Wolfsgrimm -
IT - Mondtus -
Argathon -
Gesamtdurchschnitt: 3,1