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Hmm... was tun, wenn man eine Band hat, welche aufgrund von diversen musikalischen Ein- und Ergüssen nicht
zu kategorisieren ist, aber als Basis schwarzmetallisch klingt? Na klar, man nennt das Ganze einfach Dark
Metal.
Auch wenn ich nicht zwingend ein Vertreter des Schubladendenkens bin, aber eine so extrem unkontinuierliche
Platte, wie die dieser Finnen, habe ich lange nicht gehört. Man könnte fast den Glauben finden, die Band hat
mit jedem Mitglied jeweils einen Komponisten. Hier wird mal ein Lied gerockt, dann ein Lied gethrasht und mal
eines doch nur dem Black Metal gefrönt, aber ein deutlicher roter Faden fehlt der Platte klar. Durchaus ist
den Herren ein musikalisches Können nicht abzuschreiben, da sie allesamt ihre Instrumente sehr gut
beherrschen, jedoch ähneln sich die Liedstrukturen und der Aufbau so sehr, dass die Platte auch noch schnell
langweilig wird, da nach dreimaligen Hören keine Überraschungen mehr vorhanden sind. Eigentlich müsste man
bei diesem Album jedes einzelne Stück rezensieren, da es absolut keine pauschalen Eindrücke geben kann, was
jedoch bei 11 Stücken deutlich den Rahmen sprengen würde.
Bleibt mal wieder die Frage, ob man tatsächlich solche Platten braucht und ob die Band sich nicht doch
vielleicht auf irgendetwas einigen kann, um ihre Veröffentlichungen ein wenig abzurunden. So könnte man
wenigstens doch eine Schublade öffnen und das Album darin verschwinden zu lassen, bis man sie doch noch mal
braucht. Aber ich glaube eher nicht. |
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