TSJUDER
Desert Northern Hell (CD 2004) |
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Nicht schlecht, wirklich. Vorneweg: das größte Kunststück, das Tsjuder in ihrer noch verhältnismäßig kurzen,
aber überaus steilen Karriere vollbracht haben - und diese Wertung zielt garantiert nicht auf den musikalischen
Anspruch ab. Entweder die Drei haben ein ganz fantastisches Gespür dafür, wie man schmissigen, räudigen Metal
spielt - oder ein sehr sensibles Windfähnchen, das zuverlässig registriert hat, mit welchem Stilgemisch man
heutzutage im Metal noch den großen Treffer landen und ein paar Dollars machen kann. Ich tippe eher auf einen
Schwerpunkt auf der zweiten Alternative, wenn man sich die Diskografie der Truppe mal anschaut: "Kill For
Satan", einer der radikalsten Verfechter der letzten extremen Black-Metal-Welle; dann "Demonic Possession" mit
auffälliger Death-Metal-Schlagseite - und was kommt jetzt? Der perfekte Bastard aus Dark Funeral, altem Thrash,
Khold und einem Querschnitt durch die Satyricon-Geschichte - mit irrsinnigem Speed, schwanzigen Soli, rasend
flirrenden Gitarren, bollerndem Bass und kreischiger Stimme, das alles verpackt in eine wahnsinnige druckvolle,
intensive Produktion. |
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8/10 Official Website
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alboin |
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