THRONE OF KATARSIS

Unholy Holocaustwinds (Demo MC 2005)


Am 9. August 2005 wurde die im Frühling 2004 aufgenommene MC "Unholy Holocaustwinds" von den Norwegern Throne Of Katarsis über Warfront Productions wiederveröffentlicht. Diese liegt mir jetzt hier in Kassettenformat vor und serviert meinen Ohren kraftvollen, rauen und vor allem abwechslungsreichen Schwarzstahl.
Eine Orgel präludiert zu Beginn von "Funeral Moonlight" und ein morbides Röcheln setzt ein, des Sängers Interpretation eines Sterbenden. Amplifiziert wird diese Friedhofsstimmung durch teils schleppendes, teils rasendes Schlagzeugspiel und in ihren Grundfesten überzeugende Gitarrenmelodien. Auffällig scheint das hintergründige, akustisch sonor aufspielende Saiteninstrument, welches stringent das dekadente Thema aufnimmt und weiterverarbeitet. Erinnerungen an "Kveldssanger" kommen auf. "Symbols Of Winter" suggeriert eine mächtige Winteratmosphäre: Ein klagendes Gekeife, beißende Gitarrenlinien und druckvolles Trommelspiel vollführen einen frostigen Wirbelsturm, welcher von akustischen Gitarrenklängen begleitet wird. Im Kontrast zum vorgängigen Stück bewegt sich das Schlagzeug teilweise in schnelleren Gefilden. Regelmäßig umgesetzte Brüche, welche von aggressiven zu epischen Passagen überleiten, bringen die nötige Abwechslung in die Tonlandschaft, sprich die Zelebrierung eines unheilvollen Theaters auf der zugefrorenen Bühne Südnorwegens, woher der Ursprung dieses Tonbandes herrührt, wird manifest. Wenig abwegig dann auch die einsamen Schritte im schneebedeckten Liarlund Wald, welche das letzte Kapitel aufschlagen und von dezenten Keyboardklängen und brummigem Sprechgesang begleitet werden: "Skogens Kall" hat begonnen. Das Stampfen auf weichem Untergrund verliert sich einsam im Wald und der Morgen kündigt sich durch Vogelgezwitscher an.
Throne Of Katarsis vereinigen in "Unholy Holocaustwinds" archaischen Schwarzmetall mit durchaus eigenen Ideen und Auffassungen von eigenständiger Musik, welche in technischem wie auch kreativem Sinne von den Instrumenten abfallen. Mit Vorfreude dürfen wir uns also dem demnächst erscheinenden Album stellen.

8/10

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Christenjaeger
25.09.2005

 

:: English version ::

The MC "Unholy Holocaustwinds", recorded in spring 2004 by the norsemen Throne Of Katarsis, was re-released on August 9th 2005 via Warfront Productions. The result is lying in front of me and offers powerful, raw and above all diverse Black Metal. 
An organ introduces "Funeral Moonlight" and a morbid cawing begins, the singer's interpretation of a dying man. The graveyard mood is amplyfied by sometimes dragging and sometimes raging drums, together with convincing guitar melodies. Noticeable you can hear the backing guitars adopting the decadent theme. Memories of "Kveldssanger" come up. "Symbols Of Winter" suggest a mighty winter-atmosphere: A frosty vortex is created by moaning nagging, scathing guitar lines and powerful drums accompanied by acoustic guitar sounds. In contrast to the forerunner the drums move in faster regions. Constant breaks lead from aggressive over to epic passages, they bring the needed variety into the audio-landscape, so to speak the celebration of a unholy theatre on the frozen stage of southern Norway - where the band's origin is. The final chapter is introduced by solitary steps over the snowcapped Liarlund-forest, accompanied by decent keyboard sounds and a bearish voice: "Skogens Kall" has begun. The pitching on soft subsoil gets lost in the lonely forest and the new day is adumrated by the birds twitter. 
Throne Of Katarsis meld archaic Black Metal with quite unique ideas of independent music. After listening to "Unholy Holocaustwinds" I'm looking forward to the forthcoming album.

Translated by dante

Redaktionsbewertung:
azaghal - Amicus -
Laeknishendr - odium -
Erik - Wolfsgrimm -
sic - Mondtus -
Argathon - Ewigkeiten -
psephos - Christenjaeger 8
Gesamtdurchschnitt: 8