STORMNATT

Funeral Apocalypse (Demo 2003)


Schade eigentlich, dass es nicht mehr solcher Bands gibt wie Stormnatt, die in der Lage sind Depression und Hass zugleich in Form von exzellenten Riffs, die nur so vor Disharmonien strotzen, zu vereinen. Als Vergleich fallen mir da direkt Lugubrum und Warloghe zu Demo Zeiten ein, machen bzw. machten sie doch auch Gebrauch von ähnlichen Melodieführungen. Und so ist es auch die Gitarre, die mich am meisten überzeugen kann, auch wenn weder das Schlagzeug noch die Vocals nennenswerte Schwächen aufweisen können. Die fünf Stücke sind sehr interessant gestaltet und zu keiner Zeit taucht Langeweile auf, da des öfteren zwischen langsamen und schnellen Passagen gewechselt wird, auch wenn der langsame Teil deutlich höher ausgefallen ist. Dies ist insbesondere dem letzten Lied zu verdanken, welches mich am meisten überzeugen konnte und einen wunderbaren Schlusspunkt unter eine mehr als gelungene Veröffentlichung setzt. Die Produktion ist für Demoverhältnisse sehr ordentlich ausgefallen, auch wenn die Stimme ruhig etwas lauter abgemischt hätte werden können. Ansonsten bleiben diesbezüglich keine Wünsche offen, da weder etwas untergeht noch überproduziert ist.
Betrachtet man die Tatsache, dass "Funeral Apocalypse" das erste Demo von Stormnatt überhaupt ist, scheint in Zukunft einiges auf uns zuzukommen. Das Potential, eine wirklich klasse Band zu werden, haben die Österreicher allemal, das haben sie hiermit eindrucksvoll bewiesen.

8/10

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sort
14.06.2003

 

:: English version ::

What a pity that there aren't more bands like Stormnatt who perfectly know how to combine depression and anger by using excellent riffs full of disharmony. If you wish to compare them to other bands you have to mention Lugubrum or Warloghe. It's the vocals which draw attention first but also the drums are without any weaknesses. The five tracks are arranged in a very interesting way where boredom has no chance to be because of the shifting slow and fast parts. The last track convinced me most and also marks a felicitous finish of this great release. The production is quite ok even if it's a demo, the only thing that may bother you are the a little bit too gentle vocals. 
If you take the fact into consideration that this is Stormnatt's first release you can expect a lot in the future. These Austrians really showed their potential of turning into a first class band.

Translated by dante

 


STORMNATT

Funeral Apocalypse (CD 2005)


Die Macher hinter Stormnatt, welche nebenbei nicht aus Skandinavien kommen (wie es der Bandname vermuten ließe), sondern aus Österreich, sind offensichtlich Freunde der alten Schule, präsentieren sich mit der Neuauflage ihres gleichnamigen Demos hier klassisch zweifarbig und geizen auf Booklet und Backcover mit jedweder Information, die das Notwendigste überschreiten würde. Das ist aber auch gar nicht weiter schlimm, denn die so entstandene minimalistische Präsentation tut somit nur ihr Übriges zum ersten, doch recht positiven Eindruck von "Funeral Apocalypse". 
Was verbirgt sich nun aber musikalisch in jener "Sturmnacht"? Die nächsten 30 min sollten es zeigen. Und so beginnt man mit einem Intro, das ausnahmsweise einmal nicht völlig überflüssig wirkt, sondern doch eine recht morbide Atmosphäre besitzt. Was darauf folgt, zeigt dann aber doch auf recht eindringliche Weise, dass Stormnatt ihrem Minimalismus nicht nur optisch frönen, sondern offenbar auch musikalisch. Ob man das, was ich da höre, tatsächlich als Produktion bezeichnen kann, bleibt fraglich, Fakt ist jedoch, dass das Material der Band recht kraftlos aus den Boxen sickert, man schon genau hinhören muss, um überhaupt erst mal die Gitarre auszumachen und die meiste Zeit das blecherne Schlagzeug an den Nerven zehrt, besonders in den schnelleren Passagen. Da hilft es auch nichts, dass das Ganze in den ersten Minuten sogar noch eine angenehm räudige Note verbreitet, spätestens beim zweiten Durchgang verliert sich der Charme des Anfangs und was bleibt ist die Sorte Black Metal, die einfach schon zu viele ähnlich mittelmäßig spielen und die mich persönlich nicht mehr im geringsten bewegt.
Bleibt ergänzend noch zu sagen, dass man die Wiederveröffentlichung dieses Demos um eine Liveaufnahme ergänzt hat und dass durchaus positiv anzumerken ist, dass Stormnatt zumindest im Bereich der Intros ihrer Stücke ein gewisses Händchen beweisen. Den Rest werde zumindest ich aber so schnell vergessen haben, wie der Silberling meinen Player verlassen hat.

3,5/10

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Wolfsgrimm
18.04.2005

 

:: English version ::

The creators behind Stormnatt (they don't come from Scandinavia as you might think but from Austria) are obviously fans of old school BM. The re-release of their selftitled demo is stingy of any kind of information which would exceed the essentials. But that's not very tragic because the minimalistic presentation makes its contribution to the quite positive first impressions of "Funeral Apocalypse". 
Now what's going on behind "Stormnight"?. The next 30 minutes shall proof. It starts with an intro which, exceptionally doesn't act unnecessary but features a morbid atmosphere. The following shows that Stormnatt indulge their minimalistic thoughts not only optical but apparently musical too. It's arguable if you can label the following as real production, the music sounds very shallow and it takes a lot of listening skills to sound the guitars out. The tinny drums also sound very annoying and also the mangy grade loses it's attraction very soon. There's only some black metal left which is performed far to often by a lot of mediocre bands. 
Furthermore I have to mention that this release was enhanced by a live track. Now for the rest... I'll try to forget it as soon as the CD left my player.

Translated by dante

Redaktionsbewertung:
azaghal - psephos -
Laeknishendr 6 Amicus 4
Erik 0 odium -
sic - Wolfsgrimm 3,5
IT - Mondtus -
Argathon -
Gesamtdurchschnitt: 3,8