STERNENSTAUB
Destination: Infinity (CD 2004) |
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Österreich, als Black Metal-Nation einst so stark vertreten und geschätzt, bot die letzten Jahre, abgesehen von
einigen Ausnahmen, kaum mehr als Enttäuschungen für die Schwarzstahlszene. Vorbei war die glorreiche Epoche
eines "Nachthymnen", "Zeitenwende" oder "Dol Guldur"-Werkes. Demzufolge erntete das musikalische Schaffen
jeglicher Bands zumindest von mir fast nur noch Ignoranz. Und somit gibt bzw. gab es seit langen Monaten auch
nur 2 Eisen, die ich mit ehrlichem Interesse erwarte/te, nämlich das Debut des Dornenreich-Projekts Hexenwind,
das sich schon viel zu lange Zeit lässt und Sternenstaub's erster Longplayer, da mich die MCD "Astronomica" im
Großen und Ganzen doch sehr überzeugen konnte. Nun, jetzt halte ich "Destination: Infinity" endlich in den
Händen und bin unerwarteterweise ziemlich unentschlossen, zu sagen, was dieses Werk nun qualitativ wirklich
bietet. Eins kann ich jedoch ohne große Überlegung vorwegnehmen: (ursprünglich denkende) Schwarzheimer Finger
weg! Sicher, vernimmt man auf diesem Erstling Krächzgesang und klanglich typisch schwarz ertönende Gitarren,
doch ist dieses Album trotz alledem nicht mit der eigentlichen Sache Black Metal zu identifizieren, weil die
Schlagwörter Songstruktur und Feeling einfach zu strikt dazwischenfunken. Und spätestens jetzt werden bei jedem,
der "nach der wahren Essenz des Black Metals sucht", die Alarmglocken läuten. Symphonik? - Wäh! Nicht erst
seitdem sich Dimmu Borgir mit dieser Bezeichnung brüsten und mit jedem neuen Album weiter in die unglaubwürdige
Scheiße reiten, verziehen sich die Gesichtszüge eines jeden, mit Recht Reinheit vorziehenden Kumpanen in
undefinierbare Richtungen. |
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5/10 Official Website
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