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Das Wort "Durchschnitt" bekommt dank der frisch produzierten MCD von Sanctimonious Order eine neue Bedeutung.
Einfach gehaltener Black Metal mit sauberer Produktion, mit wenigen Schwächen, doch sogut wie keiner Stärke - so
könnte man das Machwerk in einem Satz beschreiben. Doch dass diese Beschreibung euren Ansprüchen nicht gerecht
wird, ist mir natürlich bewusst und daher mal im Klartext.
Sanctimonious Order haben vier kurz gehaltene Songs auf die Platte gepresst, die mehr oder weniger gelangweilt
runtergespielt werden. Innovation, Spaß am Spielen, sowie herausragende Stellen fehlen komplett.
Ansatzweise hört man aber trotzdem, dass sie spielerisches Können besitzen und auch gesangstechnisch im
oberen Drittel mithalten können, aber dies allein reicht eben noch nicht, um eine gute Scheibe zu produzieren.
Die Drums wirken lieblos gespielt, die Gitarren surren langweilige Melodien
vor sich hin und nur der Gesang hält
einen bei Laune. Was mir besonders negativ aufgefallen ist, dass ab und an Death-Metal Passagen zum Einsatz
kommen, die zwar nicht übel klingen, die aber die mühevoll aufgebaute Atmosphäre gravierend stören. Total-Ausfälle
sind zwar nicht zu verzeichnen, doch von einem Höhepunkt kann man leider auch nicht gerade sprechen, der
einzige Song, der mich ein wenig begeistern kann, ist "Satans Empire", aber das auch nur wegen dem tollen
Refrain. Mehr Songs dieser Art, gemischt mit mehr Selbstvertrauen zum eigenen Können, hätten der Qualität
sicher gut getan und somit auch der Bewertung.
Die MCD wurde im Soundbunker Studio aufgenommen, sowie auch das bald folgende Album, das noch dieses Jahr
erscheinen soll. Wenn die Jungs im kommenden Album die eben genannten Fehltritte ausbessern, haben wir
vielleicht bald ein innovatives Stück Schwarz Metall in den Händen. Diese MCD wird aber wohl keinen so recht
aus der Reserve locken, da es weder Fisch noch Fleisch ist. Dennoch können Fans des schnelleren Black Metal
ruhig ein Ohr riskieren... |
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