PESTIFEROUS (Finland)

Deep Dark Seasons (CD 2005)


Finnland hat ja schon einige Perlen, wenn ich das mal so ausdrücken darf, im Black Metal-Bereich hervorgebracht und mit Spannung erwarte ich nun Pestiferous. Ein Blick auf das Cover bzw. das Booklet verrät einem schon, dass man hier nicht naturverbundene Musik oder sonstigen Schnickschnack erwarten kann, sondern rauen Finnen-Black Metal wie man ihn kennt und sicherlich auch teilweise liebt. Vom Label noch zusätzlich als "Suicidal Black Metal" angekündigt, will ich aber jetzt endlich loslegen.
Hmm... bereits nach wenigen Augenblicken sitzt man enttäuscht vor der Anlage. Man hört nur Durchschnitts-Black Metal, der nicht aufhören will und sich in jedem Lied (anscheinend absichtlich) wiederholt. Auch beim zweiten Anlauf suche ich nach den - weiterhin vom Label angekündigten - depressiven bzw. melancholischen Stellen oder wenigstens nach Ansätzen, welche nicht bereits von anderen finnischen Bands zur Genüge in der Vergangenheit zehnmal besser gemacht wurden. Man könnte hier bereits enden, denn mehr als ein Album, welches in der Masse ersaufen muss, wird es nicht mehr. Die 12 Lieder ziehen leider ohne großen bleibenden Eindruck schnell an einem vorüber und alles was übrig bleibt, ist ein fader Nachgeschmack. Pestiferous bieten keine großen Überraschungen. Rauer, meist schnell gespielter Black Metal, der manchmal versucht, durch etwas rockige und neue Parts die einzelnen Lieder abwechslungsreicher zu gestalten. Der Gesang ist ebenfalls gewohnt rau, kratzend und mit Hall untermalt. Der Sound geht durchaus in Ordnung... klingt aber eben wie 100 andere finnische Alben. Einzig der Schlusspart von "A Name In The Black Water" ist eine Erwähnung wert. Weiterer Worte bedarf es auch nicht, um "Deep Dark Seasons" zu beschreiben, denn es wurde bereits alles gesagt.

5/10

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Ewigkeiten
27.08.2005


Redaktionsbewertung:
azaghal - psephos -
Laeknishendr - Amicus 7
Erik 5 odium -
sic - Wolfsgrimm -
IT - Mondtus -
Argathon - Ewigkeiten 5
Gesamtdurchschnitt: 5,7