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Hinter Paysage D'Hiver, französisch für Winterlandschaft, steckt ein schweizer Künstler, der sich, passend zu den fast ausschließlich
winterlichen Inhalten seiner Kunst, Wintherr nennt. Bisher "nur“ auf Demoebene bewegend, setzt er mit der eiskalten Atmosphäre seines
Ambient-Black Metals unschlagbare Maßstäbe in diesem Genre.
Die gut anderthalb Stunden lange, sechsteilige Eiswüstenerkundung "Winterkaelte" besitzt die eisigste Atmosphäre, die ich von einem
Musikstück kenne. Es ist recht schwierig, das Klangbild zu beschreiben, da es so einzigartig und mit keinem anderem mir bekannten
Interpreten vergleichbar ist. Die langen Stücke sind mit stark verzerrtem, schwebendem Gitarrenklang grundiert und das intensive, jedoch leise
Gekreische à la Gorgoroths "Pentagram" sowie die noch leiseren Drums, von denen fast nur die Snare zu hören ist, wirken derart geheimnisvoll, dass einem bereits beim ersten Durchlauf die Nackenhaare zu Berge stehen müssten. Die bescheiden eingesetzten weißen Kunstofftasten ergänzen das dichte Klanggebirge mit der notwendigen Epik.
Insgesamt mag das Klangbild aufgrund seiner außergewöhnlichen Abmischung für manche etwas schwer zugänglich wirken, doch das geschulte Ohr wird in der Lage sein, die einzelnen Elemente gut zu verarbeiten. Inmitten der dichten Verzerrung, dem Rauschen und dem fast unaufhörlich beißenden
Blizzard kristallisieren sich die epischsten Riffs heraus, welche spielerisch erstaunlich simpel sind. Jedes einzelne dieser perfekt aufgebauten und einprägsamen Stücke dieses Demos ist ein atmosphärisches Meisterwerk! In den Köpfen phantasievoller Menschen wie
uns passieren Gänsehautbilder von unendlich weiten verschneiten Nadelwäldern und Ebenen, von majestätischen Gebirgen mit tiefen Felsschluchten voller Eiszapfen und
geheimnisvoller Höhlen, von bitterkalten Sternenhimmeln bis hin zum kompletten Schneesturm-Whiteout Revue. Passender könnte das Artwork also kaum sein.
Paysage D'Hiver spielt in einer anderen Welt! Solch kostbare Stücke wie
"Winter...“, "Ich schreite...“ und "Eintritt in die Sphaeren...“ erlaube
ich mir seit geraumer Zeit nur alleine im Dunklen und mit Kopfhörern zu genießen. Anders
kann sich meiner Erfahrung nach die Wirkung der Atmosphäre nicht vollkommen
entfalten und wäre mir deshalb zu schade. Nun aber genug meiner Schwärmerei, begeistert euch selbst
über diese göttliche Band! |
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:: English version ::
The mastermind behind Paysage D'Hiver (it is french and stands for "Winter-landscape"), is a swiss artist who
calls himself "Wintherr" (similar to "Lordwinter") according to the hibernal content of his art. So far only
moving on demo-ground, Wintherr sets new standards with the algid atmospheres of his ambient-Black Metal.
The 90 minutes of this demo, divided into six arctic expeditions, offer a kind of wintery atomsphere I have
never heard before. It's hard to describe the sound characteristics because it is so unique you cannot compare
it with any other known interpret. Those long compositions are based on blurred guitars combined with very
intensive but also muted shrieks à la Gorgoroth's "Pentagram", and even more gentle drumming (almost only the
snare), come across in such arcane ways so your hackle has to horrent already within first contact. The
inevitable epic part demanded from this sounding mountains dates from the white keys. Because of its
extraordinary dubbing the sound characteristics may be difficult to access for some people but the skilled ear
will be in position to treat with these elements. Amidst the dense blurr, the swoosh and the everlasting
Blizzard epic riffs which are played amazingly simple, crystallize out. Every single part of this demo is a
atmospheric masterpiece! In the heads of imaginative people are pictures of endless wide snow covered
coniferous forest and lowlands, majestic mountains with deep canyons full of icicles and mysterious caves,
bitterly cold starry skies ending with snowstorm-whiteout, are passing by. Thus the artwork could not be
better.
Paysage D'Hiver play with a different world! For the future I will listen to such precious compostitions as
"Winter...", "Ich schreite..." and "Eintritt in die Sphaeren..." only at night with my headphones on. I know
from my own experiences that the impact of the atmosphere cannot unfold in any better way. And that would be
too bad. But now enough of my excessive enthusiasm... Get thrilled of this epiphany band by yourself!
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