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Obsidian Gate wurden, laut der Band, bereits 1994 gegründet, konnten sich aber erst Ende der 90er mit Ihrem
Debütalbum "The Nightspectral Voyage", welches durch Skaldic Art Prod. veröffentlicht wurde, einen Namen
machen. Mit "Colossal Christhunt" liegen nun 6 Lieder vor mir, welche ich mir mit einer gewissen Spannung zu
Gemüte führen möchte, konnte mich Ihr Debütalbum einst gar nicht überzeugen!
Bereits nach den ersten Minuten wird klar, mit Obsidian Gate werde ich wohl auch nicht mehr "warm". Die Musiker
wissen zwar, wie man mit Instrumenten umgeht, jedoch sind die einzelnen Lieder meines Erachtens alle in
gewisser Art und Weise gleich aufgebaut; ein kleines (atmosphärisch und einleitend gemeintes) Vorspiel, bevor
eben jeweils das Lied richtig anfängt. Eigentlich bedarf es nicht mehr vieler weiterer Worte, um die Scheibe
zu beschreiben, denn das komplette Album, das sich vorrangig im schnelleren Tempobereich bewegt, bemüht sich
zwar sichtlich um Abwechslung, wird aber von wirklich nervtötenden und uninteressanten, ja meist schon langweiligen
Keyboardmelodien "getragen", welche die Gitarren fast vollständig in den Hintergrund drängen und sie somit nur
zum reinen Begleitinstrument degradieren. Das Schlagzeug, das wohl technisch hochwertig gespielt sein soll,
klingt dadurch, dass es wirklich teilweise zu den einzelnen
Keyboardtönen mitspielt und meist sehr unpassende
Takte bietet, leider etwas unüberlegt und manchmal "billig". Der zum Gesamtbild passende "lieblos" dahergebrachte
Gesang sowie der durchweg dünne Sound, welcher alles noch weiter herunterreißt, tun ebenfalls ihr Übriges,
damit ich dieses Album nicht weiterempfehle.
Fazit: Es fehlen jegliche Höhepunkte, ganz gleich welcher Art. Nicht
mal das überwiegend instrumentale Stück
"Dux Bellorum", welches teilweise gute Ansätze bringt und sogar zwischenzeitlich richtig gut klingt, rettet
das Album davor, richtig schlecht... scheiße zu sein! |
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