NON OPUS DEI

Sem Al Diavol Va Porti Al Mal (CD 2004)


"?" ...so ungefähr ging es mir jedes Mal, wenn ich das zweite Album von Non Opus Dei gehört habe. Dargeboten wird (vollkommen höhepunktfreier) Black Metal der alten Schule, bloß dass man hier statt dem üblichen Darkthrone-Klon eher ein Gemisch aus alten Bathory und Root vorgesetzt bekommt (laut Label...), "gewürzt" mit einigen urtümlichen slawischen Folk-Einflüssen.
Stilistisch setzt sich das Ganze aus zwei verschiedenen Song-Arten zusammen: Einmal die Black Metal-lastigen Songs, welche zwar solide dargeboten werden, aber vollkommen höhepunktfrei sind. Es fehlt einfach an jenen Riffs, die fesseln können, Riffs, die jegliche Art von Emotionen hervorrufen, von Gleichgültigkeit und Ermüdung mal abgesehen. Die zweite Art ist eine Melange aus slawischer Folklore, über welche mehrstimmiger Gesang gelegt wurde. Das Ganze kommt recht ungewöhnlich daher und passt so gesehen gar nicht zum Rest, da unweigerlich sehr komisch und vor allem nervtötend (Polen auf Drogen, tztztz... anders kann man sich so was nicht erklären). Vom Sound her ist das Ganze sehr sauber aufgenommen worden, man kann sagen, dass es einen Tick zu sauber ist - zu künstlich ist der bleibende Eindruck. Ach ja, und die Texte handeln vom Left Hand Path. 
Gut, so fesselnd ist diese Umschreibung des Albums wirklich nicht, aber besser geht es einfach nicht, es ist schlichtweg langweilig und zeitweise nervtötend. Da helfen auch die besten Vorbilder und Vergleiche nichts, wenn man mit dem Vermächtnis dieser Vorbilder trotzdem nichts als durchschnittlichen BM ohne Glanzpunkte vorträgt. Mehr Arbeit an den Kompositionen hätte da sicherlich geholfen.

4/10

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IT
02.08.2005


Redaktionsbewertung:
azaghal 6 psephos -
Laeknishendr 6 Amicus 4
Erik - odium -
sic - Wolfsgrimm -
IT 4 Mondtus -
Argathon - Ewigkeiten -
Gesamtdurchschnitt: 5