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"?" ...so ungefähr ging es mir jedes Mal, wenn ich das zweite Album von Non Opus Dei gehört habe. Dargeboten
wird (vollkommen höhepunktfreier) Black Metal der alten Schule, bloß dass man hier statt dem üblichen
Darkthrone-Klon eher ein Gemisch aus alten Bathory und Root vorgesetzt bekommt (laut Label...), "gewürzt" mit
einigen urtümlichen slawischen Folk-Einflüssen.
Stilistisch setzt sich das Ganze aus zwei verschiedenen Song-Arten zusammen: Einmal die Black Metal-lastigen
Songs, welche zwar solide dargeboten werden, aber vollkommen höhepunktfrei sind. Es fehlt einfach an jenen
Riffs, die fesseln können, Riffs, die jegliche Art von Emotionen hervorrufen, von Gleichgültigkeit und
Ermüdung mal abgesehen. Die zweite Art ist eine Melange aus slawischer Folklore, über welche mehrstimmiger
Gesang gelegt wurde. Das Ganze kommt recht ungewöhnlich daher und passt so gesehen gar nicht zum Rest, da
unweigerlich sehr komisch und vor allem nervtötend (Polen auf Drogen, tztztz... anders kann man sich so was
nicht erklären). Vom Sound her ist das Ganze sehr sauber aufgenommen worden, man kann sagen, dass es einen
Tick zu sauber ist - zu künstlich ist der bleibende Eindruck. Ach ja, und die Texte handeln vom Left Hand
Path.
Gut, so fesselnd ist diese Umschreibung des Albums wirklich nicht, aber besser geht es einfach nicht, es ist
schlichtweg langweilig und zeitweise nervtötend. Da helfen auch die besten Vorbilder und Vergleiche nichts,
wenn man mit dem Vermächtnis dieser Vorbilder trotzdem nichts als durchschnittlichen BM ohne Glanzpunkte
vorträgt. Mehr Arbeit an den Kompositionen hätte da sicherlich geholfen. |
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