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Als ich diese CD zum ersten mal in den Händen hielt, dachte ich mir, wow, das wird geiler Old School Black Metal.
Schwarz-weisses Cover, satanische Texte und ein Corpsepaint tragender Nekros (all instruments); alles da, was man
für eine düstere Black Metal Oper braucht. So enttäuscht wurde ich jedoch selten...
Aber jetzt mal von Anfang an. Erster Song: Intro. Da die meisten Intros unnötig sind und dieses mehr als unnötig
ist, da blinde Straßenmusikanten mehr zusammenbringen, gleich weiter zum zweiten Song. Da kracht mir schon so
was ähnliches wie Musik entgegen. Was soll man dazu noch sagen? Dilettantischer geht es wohl kaum noch! Ein zu
schnell programmierter Drumcomputer, leise Gitarren und die Riffs ohne jeglichen Wiedererkennungswert tun ihr
übriges. Dachte mir, dass dieser Song wohl eher nur als Ausrutscher zu betrachten ist und begann, mich auf den
nächsten zu konzentrieren, obwohl meine Hoffnung auf ein gutes Album bereits zu schwinden schien, da mich nur
mehr zwei Songs erwarteten. Naja und das erste Riff ist ja nicht einmal so schlecht, fiese Vocals, ein bisschen
Melodie und - jawohl - das zweite Riff geht auch noch, etwas langsamer, ein wenig Burzum-mässig sogar, aber
plötzlich und ohne Vorwarnung wird drauf los gedroschen und mir kommt es so vor, als würde bei der Aufnahme ein
Güterzug im Hintergrund vorbeifahren. Da hört sich der Spass auf und ich begann zu begreifen, dass diese CD nicht
einmal als Recycling wiederverwertbar wäre. Letzte Chance - letztes Lied. Oh nein, schon wieder nur irgendwelche
Geräusche! Vorspulen bis... ja bis zum Ende. So wie die CD angefangen hat, so endet sie auch: grauenhaft!
Resümee: Zwei BM Lieder, mit denen man höchstens Saddam Hussein aus dem Irak vertreiben könnte und zwei nervende
Geräuschkulissen, die selbst Tote wecken würde, und das alles in 15 Minuten! Das würde ich nicht einmal meinen
ärgsten Feinden vorspielen, da wäre die Todesstrafe noch humaner. Die zwei Punkte resultieren aus dem schönen
Cover und der feinen Gestaltung des Booklets. |
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