NECROCCULT

Chapter I... (CD-R 2004)


Neue Band gleich neues Glück? Ob der Geselle Argathon sich dieses oder ähnliches gedacht hatte, weiß ich nicht und ist mir ehrlich gesagt auch völlig wurst. Doch Fakt ist, dass er anno 2004, also gut zwei Jahre nach Wintermoon, sein neues Projekt Necroccult zusammen mit einem Drummer namens Asagh gründete. So kam es dann auch zum besagten Demo in meinen Händen, das bereits vom ersten Eindruck her voller Klischees zu stecken scheint. Allein schon Grund genug, um nichts Spektakuläres, Neues, Großartiges, Bahnbrechendes oder ähnliches zu erwarten - es ist schlichtweg Black Metal, primitiv und unverfälscht. Da ist die enge Verwandtschaft zu Onkel Darkthrone natürlich vorhersehbar, was uns aber nicht hindern wird, diese Kreation ordnungsgemäß durch den Prüfparcour zu jagen.
Eingeleitet von finsterem Wettergeschehen und Bachgeplänkel schreitet man ohne sanften Übergang zur Tat. Dabei klingt es, wie schon bei Wintermoon, eher düster, unterlegt mit grummeliger Keif-Stimme. Die Riffs sind weiß Gott keine Geniestreiche, aber durchaus solide und passend langfristig über die Songs verteilt. Auch Asagh ist auf dieser Scheibe kein zweiter Hellhammer (verlangt auch niemand), spielt aber dennoch ordentlich die Beilage, jeweils im gewohnten Mid- bis Uptempo. Als kleines Schmankerl gibt es auch noch ein Darkthrone Cover, hier "Demons Worship" betitelt, in eigener Interpretation. Jedoch kann ich nur raten, welcher Song dazu herhalten durfte und inwiefern er neu interpretiert wurde, denn Lyrics sind im Booklet leider nicht zu finden. Die Songs sind allesamt guter Durchschnitt nach bewährter Formel und benötigen somit kaum mehr Worte.

5/10

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psephos
25.09.2004


Redaktionsbewertung:
azaghal 6 Argathon -
Laeknishendr 6,5 Johannes -
Erik 2 psephos 5
sic - Amicus 4
IT -
Gesamtdurchschnitt: 4,7