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Nun, ich habe lange versucht zu überlegen, wie ich Nebunam bzw. ihr Lied "A Winter's Tale" beschreibe, um
ihnen auch wirklich gerecht zu werden. Genauere Informationen über die Band liegen mir leider nicht vor und
so beschränken sich meine Zeilen jetzt mal nur auf ihre Musik.
"A Winter's Tale" beginnt mit einem eher typischen Wind bzw. Sturm, der über die Meere fegt, doch bereits
nach wenigen Sekunden legen Nebunam los. Ein von Schmerz geprägter Schrei führt den Rezensenten/Hörer ohne
große Eingewöhnungsphasen in eine graue Welt... durch Nebelschleier und dunkle Wälder... arghhhhhh, dieses
Anfangsriff, welches einen über 4 Minuten begleitet ist ein Hammer. Eine tiefe Einsamkeit gepaart mit der
Unendlichkeit des Winters strömt zähflüssig aus den Boxen und lässt einen nicht los... das passende
Schlagwerk und der emotionale Gesang sind sozusagen nur mehr das oft zitierte "i-Tüpfelchen". Eine kurze
Pause und das nächste Riff erklingt, welches diesmal deutlich schneller, auch vom Schlagwerk
abwechslungsreicher gestaltet wurde und sich sogar zum schnellsten Part des Liedes entwickelt. Ein abruptes
Ende, ein kurzes Gitarrenvorspiel mit Sprechgesang und schon eröffnet sich erneut die schneebedeckte
Landschaft Nebunams - mit einem ähnlich guten Part wie er am Anfang zu hören ist!
Der nächste Teil des Liedes ist leider schwer zu beschreiben. Der zuvor beschriebene Part endet in einem
Flüstern und einer merkwürdigen einzelnen Melodie, welche nur von der Gitarre gezupft wird. Direkt danach
wird es noch merkwürdiger. Unbestimmbare Töne, von der Gitarre erzeugt, hallen durch den Raum und formen sich
dann wieder zu einem Riff; aber genau jenes will in diesen Song nicht richtig reinpassen, denn es erzeugt
kein richtiges emotionales Bild wie der Rest... Doch nach wenigen Augenblicken ändert sich das gesamte
Lied erneut, zu hören ist nun wieder der geniale Anfangspart und man wandert endlos durch den kalten
Winter umringt von grauem Nebel... Wie bereits anfangs erwähnt, ist es sehr schwer dieses Lied in Worte zu
fassen. Man muss es eigentlich selbst hören, um sich ein richtiges Bild machen zu können.
Der Sound des Liedes geht ebenfalls in Ordnung. Es ist weder irgendwas in den Hintergrund gedrängt worden
noch sticht ein Instrument nervend heraus. Wer sich von obigen Zeilen also angesprochen fühlt, sollte sich
an nebunam@web.de wenden und sich "A Winter's Tale" nach Hause holen! |
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