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Einen ausgesprochen guten Start legt Protagonist Wieland mit dem Debüt seines Projektes Nebelhorn, "Utgard", hin.
Geboten wird druckvoll und sauber produzierter Viking Metal, der keine Wünsche offen lässt. Aufgrund der
lyrischen und musischen Fähigkeiten, zeugt das Dargebotene von hohem Anspruch und eindeutigem Talent als auch
Können.
Ebenso facettenreich wie ausgereift ist das, was man zu Ohren geführt bekommt: Beginnend mit einem einleitenden
simplen, doch atmosphärischen Akustikstück, erwartet einen mit "Midgard" ein nordisch-kaltes Klanggewitter, dem
räudig-rockige Passagen à la Enslaved das i-Tüpfelchen verpassen. Nach dem Titelstück
"Utgard", welches niveaumäßig aus der Reihe fällt und dessen Stimmung sich nicht recht beschreiben mag, da sowohl Gesang als auch
Gitarren höchst eigenständig klingen, werden mit dem pathetischen "Asgard" und dem abschließenden "Wintersfest",
das von feierlichem Trinkgelage berichtet, alle Stimmungsbereiche abgedeckt. Positiv treten auch beide Arten des
Gesangs - urig und clean - in Erscheinung.
Anfangs etwas irritiert, findet man schnell Gefallen an diesem Werk und es weiß nach jedem Durchlauf besser zu
gefallen. Diese professionell produzierte CD ist in jedem Falle eine Anschaffung wert und ist hoffentlich nicht
das letzte, was unter dem Banner Nebelhorns das Licht der Welt erblickt. Stark! |
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