IMPIOUS HAVOC

At The Ruins Of The Holy Kingdom (2003/2004)

Cover CD

In Finnland gibt es seit ca. 2003 wieder eine neue Kapelle mehr, welche sich den Black Metal-Wurzeln verpflichtet fühlt - Impious Havoc. Mit ihrem zweiten Auswurf wirft man sich gleich von Beginn an auf die räudig holpernde, hässliche Black/Thrash-Schiene und das gar nicht mal so schlecht. Aller Anfang ist auch hier, wie gewöhnlich, schwer, also dürfte es auch nicht stören, dass Herr Schlagzeug, dessen Name nicht genannt wird, auf dem gesamten Album scheinbar mit nicht weniger als einem Becken auskommt. Hinzu klingt diese geldmangelnde Situation auch noch etwas dürftig. Die hölzern klingende Basedrum, natürlich ordentlich am Poltern, Riffs von groovend rockig bis langatmig atmosphärisch und eine ordentliche Portion Verzerrung macht diese Truppe aus. Bei der Stimme kann man eigentlich nicht meckern, sie klingt angenehm rau, wenn auch etwas heiser, mit etwas Hall hinterlegt und dürfte eher in die gehobenere Klangecke passen. Man bewegt sich auf diesem Album zwischen mittleren bis flotten Tempi und mit sieben Songs à 6 Minuten auch über eine gute dreiviertel Stunde Länge. 
Zu mäkeln gibt es trotzdem, denn wer nicht so auf die alte Schiene abfährt, dürfte sich von der Verzerrung nach mehrmaligem Durchlauf angewidert fühlen. Ansonsten brauchbares Material für Zwischendurch, wenn auch nicht die ganz alltägliche Altkost.

6/10

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psephos
15.06.2004