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In Finnland gibt es seit ca. 2003 wieder eine neue Kapelle mehr, welche sich den Black Metal-Wurzeln
verpflichtet fühlt - Impious Havoc. Mit ihrem zweiten Auswurf wirft man sich gleich von Beginn an auf die
räudig holpernde, hässliche Black/Thrash-Schiene und das gar nicht mal so schlecht. Aller Anfang ist auch
hier, wie gewöhnlich, schwer, also dürfte es auch nicht stören, dass Herr Schlagzeug, dessen Name nicht
genannt wird, auf dem gesamten Album scheinbar mit nicht weniger als einem Becken auskommt. Hinzu klingt
diese geldmangelnde Situation auch noch etwas dürftig. Die hölzern klingende Basedrum, natürlich ordentlich
am Poltern, Riffs von groovend rockig bis langatmig atmosphärisch und eine ordentliche Portion Verzerrung
macht diese Truppe aus. Bei der Stimme kann man eigentlich nicht meckern, sie klingt angenehm rau, wenn
auch etwas heiser, mit etwas Hall hinterlegt und dürfte eher in die gehobenere Klangecke passen. Man bewegt
sich auf diesem Album zwischen mittleren bis flotten Tempi und mit sieben Songs à 6 Minuten auch über eine
gute dreiviertel Stunde Länge.
Zu mäkeln gibt es trotzdem, denn wer nicht so auf die alte Schiene abfährt, dürfte sich von der Verzerrung
nach mehrmaligem Durchlauf angewidert fühlen. Ansonsten brauchbares Material für Zwischendurch, wenn auch
nicht die ganz alltägliche Altkost. |
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