HIDDEN IN THE FOG
Abstract Maelstrom Paragon (MCD 2003) |
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In etlichen Reviews, Interviews und anderen schriftlichen Abhandlungen, die sich um die Magdeburger/Aschersleber
Formation Hidden In The Fog drehten, wurde es ebenso etliche Male schon gefragt: Warum zum Deibel haben die Jungs
noch keinen Vertrag unter der Haube? Nicht wenige Müllkapellen schrotten den Markt mit hunderten von belanglosen
Veröffentlichungen zu und haben 'ne löhnende Firma hinter sich, eine Band wie HITF jedoch, die sich nun bei Leibe
nicht den szenehiesigen Underground-Zwängen in Bezug auf Musik und Präsentation unterordnet, krebst
selbstfinanzierend vor sich hin. Das hat man scheinbar davon, wenn man gegen den Strom schwimmt, denn das tun sie
wahrhaftig. Kein Geschrammel, kein Gepolter, keine (Pseudo-)Trueness. Diese Musiker hier legen ihre ganz eigene,
dieser Tage unglaublich originelle Interpretation von Black Metal vor, denn so, wie er hier seine Manifestation
erfährt, hat man es seit Emperor's Abschlusswerk nicht mehr vernehmen dürfen. Dabei waren es wohl Emperor
(R.I.P.), die in der bisherigen Schaffensphase der Band am einflussreichsten wirkten, lässt sich doch auf jeder
Veröffentlichung der Anhaltiner diese ehemals mächtige Institution als starke Inspirationsquelle ausmachen. Doch
erwartet den Hörer auf "Abstract Maelstrom Paragon" eine Art kleine aber merkliche Fortbewegung vom einst
eingeschlagenen Weg. Denn dieses Scheibchen bietet nicht mehr "nur" filigranen Black Metal, sondern ein gehöriger
Schuss aus der Todesstahl-Wumme wurde ins kompositorische Machwerk eingemengt. Somit kann man HITF ruhigen
Gewissens als Black/Death Metal-Band bezeichnen. |
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9,5/10 Official Website
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