HESPERIA

Il Ritorno Di Una Civiltà Arcaica (2004)


Eine Tatsache scheint offenbar festzustehen: So tief können Abwasserrohre gar nicht führen, wie man mit manchen Alben in die Schüssel greifen kann. So geschehen beim aktuellen Machwerk "Il Ritorno..." des italienischen Ein-Mann-Projektes Hesperia... Und dabei dachte ich noch zu Beginn, dass alles gut werden würde, machte doch die Aufmachung dieser CD-R einen sehr sauberen und gelungenen Eindruck. Und auch das Intro ließ noch nichts Böses ahnen, überzeugte sogar mit seinen beschaulichen Klängen. Doch dann ging das los, was mir die nächsten knapp 49 Minuten den letzten Nerv rauben sollte: Hesperias vollkommen diffuse Auffassung von Black Metal. 
Gitarrenklänge, die sogar Freunde von Zahnarztwarteräumen in die Flucht schlagen würden, blechernes, scheinbar völlig unkoordiniertes Schlagwerk und ein Sänger, der wahrscheinlich so lange an seinem Verzerrer geschraubt hat, bis das unhörbare Endergebnis darüber hinweg täuscht, dass er eigentlich wohl doch eher wie der Sänger von Rhapsody klingt, auch wenn er noch so "evil" vom Cover stiert. Und rein musikalisch setzt sich dieses Konzeptdesaster auch munter fort, so wage ich es nicht einmal, diese wirren Klangcollagen als vollwertige Stücke zu bezeichnen, geschweige denn als brauch- oder genießbare Musik. Da hilft es auch nichts, wenn in mancher Sekunde auch mal kurz hörbar wird, dass Protagonist Hesperus auch anders könnte, wenn er wollte. Doch will er offensichtlich nicht, weshalb ich jetzt auch nicht mehr will, das wohlverdiente "Finger weg!" ausspreche und mir einen Streifen Aspirin gönne (der nach diesem akustischen Gewaltakt auch bitter nötig ist!).

0,5/10

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Wolfsgrimm
16.03.2005

:: English Version ::

It seems that there is one thing for certain: Bog pipes can't be that deep enough as you are able to grab with some records. Such a failure is this album from the one-man-project Hesperia... and I actually thought, that everything's gonna be alright because the well presentation of the CD-R impressed me. And the introduction didn't misgive something bad, it convinced me due to its introspective sounds. But then Hesperias completely diffuse concept of Black Metal started to steal away even my very last nerve within these coming 49 minutes. 
Guitar rings, which at a stretch put friends of waiting rooms of a dentist to flight, tinny, apparently completely uncoordinated drums and a vocalist, who probably distorted his fuzz tone until the unhearable conclusion hides the fact that he sings like the one from Rhapsody, even when he looks that "evil" from the cover. Musically concerned, this concept disaster vividly goes on, I do not even dare to call these clouded soundspheres as adequate songs, not to mention as use- and enjoyable music. Therefore the sometimes audible stuff which could drag the protagonist out of the shit does not help because he simply does not want to make it better. So, in conclusion, I don't wanna move on. Get your hands from this crap. Now I need some Aspirin after this acustic violence act...

Translated by Amicus

Redaktionsbewertung:
azaghal 1 psephos -
Laeknishendr 1 Amicus 3
Erik - odium -
sic - Wolfsgrimm 0,5
IT - Mondtus -
Argathon -
Gesamtdurchschnitt: 1,4