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Da man uns Norddeutschen ja nachsagt, eher mundfaul zu sein, will ich dieses Demo
dann auch einfach mal so beschreiben: KAUFEN! ...oder meinetwegen saugen, tauschen, ziehen -
was weiß ich denn. Jedenfalls irgendwie organisieren und reinhören, weil das lohnt!
Für alle nicht so nordischen Nordmänner kann ich das aber gern noch etwas weiter ausführen:
Auf diesem Tape wechseln sich majestätisch-hymnische Parts mit fiesen Blastbeats ab, dass es eine
wahre Freude ist. Auch das Keyboard kommt in diesem Fall mal wirklich als
vollwertiges und nicht störendes Element zur Geltung. Das ganze Demo steckt nur so voller Überraschungen. Hat man sich grad in ein
Riff eingelullt und ist bestrebt, gedanklich in andere, längst
vergessene Welten abzuschweifen, wird man
sogleich durch ein abruptes Break aus
seinen Träumen gerissen - Langeweile ist hier ein Fremdwort. Die fünf Brachial-Hymnen, die sich durch die Dunkelheit schleppen, um ab und an
in kurze Raserei auszubrechen oder in anmutige Gitarrensoli aufzugehen, strotzen nur so vor Kälte, Hass,
Schwermut und Kreativität ... ja, genau - Kreativität! Das ist in diesem Fall nämlich kein
Fremdwort, sondern bezeichnend für dieses Demo. Keine hundertste Kopie irgendeiner Black Metal-Legende,
sondern wirkliche Eigenständigkeit und Einfallsreichtum können Hamingia hier für sich verbuchen.
Zugegeben, Hamingia hätten für dieses Demo ein ausführlicheres und vorallem besseres Review verdient, aber immer noch besser als keins. Ich
kann nur jedem raten, hier mal gründlichst reinzuhören. |
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