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Mit der etwas kitschig betitelten EP "Austrian Black Metal Storm" setzt die noch recht junge österreichische
Band Grimnir ihre musikalische Entwicklung fort, die im Jahre 2003 in Form der Demo CD-R "Untergang" begann.
Veröffentlicht von Ostfront Produktion und Satanic Empire Records und limitiert auf 500 Exemplare (die ersten
100 inklusive Aufnäher), bietet die 7" an sich zwar ein relativ minimalistisches Layout, doch wird schnell
klar, dass gerade das der gewisse Charme der Band zu sein scheint - auch in musikalischer Hinsicht, wie sich
kurz nach Auflegen der Platte herausstellen sollte. Es finden sich einzig die für den BM typischen
Instrumente wieder und vom Songwriting her wird ebenso wenig in neue, bisher unbekannte Dimensionen
vorgestoßen. Und doch wird das dargebotene Material stets gekonnt und in jeder Hinsicht solide vorgetragen
und auch die Produktion zeigt keine Schwächen auf. Die beiden Lieder, die sich um die sechs Minuten Marke
bewegen, werden von einem echten Schlagzeuger vorangepeitscht und mit dem gewissenhaft platzierten
Wechselspiel zwischen den überwiegenden schnellen Passagen und eher schleppenden Rhythmen, wird ihnen - meist
untermalt durch Double-Bass Attacken - die nötige Abwechslung verliehen. Die Stimme, die sich aufgrund des
exzessiv eingesetzten Hall-Effektes (auch qualitativ gesehen!) irgendwo zwischen Katharsis und Lugubrum
befindet, unterstreicht zudem die auf der Rückseite zwar schon ausgelatschte, in diesem Fall jedoch sehr
exakt zutreffende Phrase "Pure Underground Black Metal". Man merkt einfach, dass die Jungs mit Hingabe den
Stil spielen, der ihnen wirklich gefällt und es nicht nötig haben, die BM Welt zu revolutionieren.
Manch einer wird ihnen Einfallslosigkeit oder Langeweile vorwerfen wollen, doch eines kann man ihnen nicht
streitig machen: Das, was sie machen, machen sie gut und ich für meinen Teil freue mich jetzt schon auf eine
Fortsetzung dieser EP, die in der Zwischenzeit sicherlich noch einige Male angehört werden wird.
Wer sich selbst ein Bild von Grimnir machen will, dem empfehle ich die Homepage zu besuchen und sich das
zweite Lied dieser EP ("Der letzte Tag im Dezember") herunterzuladen. |
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