GRAVELAND

Immortal Pride (1999)


Als ich mir seinerzeit dieses Album zulegte, war ich zuerst etwas überrascht, da nur 4 Songs auf dieser Scheibe enthalten waren. Allerdings wurde ich schnell eines besseren belehrt, da die Spielzeit knapp 50 Minuten beträgt. 
Das ganze Werk beginnt mit einem sehr stimmigen Intro, das einen (nach eigener Interpretation) an den Morgen einer Schlacht versetzt. Außerdem ist das Intro recht druckvoll und von sehr guter Klangqualität. Doch auch nach diesem sehr atmosphärischen Einstieg wird man nicht enttäuscht. Der darauffolgende Song "Sons Of Fire And Steel" wartet ebenfalls mit sehr angenehmen, doch nicht unpassenden Keyboardpassagen auf. Die Gitarren und die Drums sind präzise und vortrefflich gespielt. Rob Darken's Stimme, die wie auf den Vorgängeralben rauh und kalt wie ein Winterwind heranstürmt, fügt das ganze Stück zu einer unvergleichlichen Hymne zusammen. Auch der Einsatz der Dudelsäcke (falls es welche sind) ist nicht fehl am Platz. Als nächstes erwartet den Hörer ein knapp 5-minütiges Outro, welches allerdings eher wie ein Zwischenpart wirkt. Die Kriegstrommeln und der Kriegslärm versetzen einen mitten in die tobende Schlacht, welche jedoch nach kurzer Zeit ausklingt und in eine angenehme Keyboardpassage wechselt, die gegen Ende mit einer, von einem Mädchen gesprochenen Passage abgeschlossen wird. Der nächste Song "Sacrifice For Honour" gibt dem gesamten Album etwas Frische, da er zu Anfang schneller ist, als die bisher auf diesem Album präsentierten Songs. Auch hier hebt sich die Präzision der Gitarren und Drums wieder sehr hervor, untermalt durch das angenehme, doch nicht eintönige Keyboard. Zum Schluss, erwartet uns das eigentliche Outro dieses Werkes, wozu es nicht mehr viel zu sagen gibt - stimmungsvoll und absolut passend zum Rest des Albums. 
Abschließend kann ich sagen, dass diese Veröffentlichung der Polen mit Sicherheit nicht unbedingt jenen gefallen wird, die die älteren Veröffentlichungen für absolut top halten, da der Stil sich gegenüber der "Thousand Swords" oder der "Following The Voice Of Blood" stark geändert hat. Dennoch muss ich sagen, dass
ich dieses Album jedem, der ein Verlangen nach hymnenhaften, doch nicht eintönigen, üblichen Black Metal hat, nur wärmstens empfehlen kann.

9/10

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Morthond
17.07.2003