GRAVELAND Carpathian Wolves (1994) |
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Ein weiterer Meilenstein in Sachen Black Metal stand
der Szene 1994 aus Polen ins Haus. GRAVELAND, die bereits durch ihr sehr
starkes Demo "In The Glare Of Burning Churches" auf sich aufmerksam machten, meldeten sich
eindrucksvoll zurück und legten mit CARPATHIAN WOLVES ihr, meiner bescheidenen Meinung
nach, bestes Album vor. Im Gegensatz zu den meisten anderen Black Metal Bands,
deren Songs meist von einem, zwar primitiven, aber sehr eingängigen Gitarrenriff
lebten, verstanden es Darken, Capricornus und Karcharoth die Songs in richtige Melodien zu verpacken.
Diese sind zugegebenermaßen auch nicht sonderlich komplex, aber doch sehr wandelbar,
was zu melodischen Brückenschlägen führt, die teilweise an die unerreichte Kunst
von EMPEROR erinnern. Zeitweise wirken die Stücke fast schon romantisch, denn wo
andernorts Hass und Zorn durch die Musik vermittelt werden sollten, legen
GRAVELAND Wert darauf, eine gewisse Mystik in die Songs einzubauen. Es wirkt, als
verblasse die Musik jeden Moment in einem diesigen Abendrot um später in eine
neblige, kalte Nacht überzugehen, die den Hörer in ihrer undurchdringlichen
Finsternis verschlingt... |
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9/10
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SeeLeNMoRd |