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Emblazoned aus Milwaukee (Wisconsin) stellen gleich zu Beginn, anhand Ihres Promobeilegers, klar, dass Sie
aus der Heimat der Serienmörder und des billigen Bieres kommen. Tja, wenn ich bereits am Anfang so einen
Mist lese, kommt mir schon das Kotzen und die Motivation, vorliegenden Tonträger anzuhören, ist dahin.
Na, dann will ich doch mal nicht so sein. Die Band hat bereits eine 2-Song-Promo im Jahre 1999 und ein
4-Song-Demo im Jahre 2001 veröffentlicht, bevor "A Ceremony Of Hellfire" 2004 unter's Volk gebracht wurde.
Ein Blick auf die Songtitel, das Cover und den Albumnamen verraten einem eigentlich schon gleich, was man
von den Amis zu erwarten hat, nämlich "War Black Metal" ohne Kompromisse.
Und ohne große Überraschungen legen Emblazoned auch gleich los. Mit einem sehr langweiligen Intro, bestehend
aus MG-Feuer usw., untermalt und aufgemotzt mit Gitarrengespiele und einem anscheinend zum Angriff blasenden
Trommelwirbel, wird das Album eingeleitet. Ohne noch mehr Zeit zu verschwenden wird auch gleich richtig
deftig losgeknüppelt was der Schlagzeugcomputer hergibt und abgesehen von ein paar Zwischenspielen, die
leider total misslungen und ideenlos wirken, und teilweise eingebauten Ruhephasen, bewegen sich Emblazoned
überwiegend im schnelleren Tempobereich.
Allein die drei Stücke plus Einleitung finde ich total belanglos und überaus langweilig, sodass ich mir das
ganze Album am liebsten gar nicht antun möchte. Emblazoned bieten keinerlei - ja nichtmal im Ansatz irgendwelche
Höhepunkte. Der Schlagzeugcomputer poltert dahin, während die Gitarren einfach schnelle, aggressive aber
eben auch überaus gesichtslose geschrammelte Parts spielen. Dies kombiniert mit langweilig krächzend
gesungenem Gesang ergibt ein Album, das ohne Wiedererkennungswert am Hörer vorbeizieht und somit werde ich
der Band künftig wohl keine besondere Aufmerksamkeit schenken. |
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