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Zurzeit scheint der Strom der amerikanischen Black Metal Veröffentlichungen nicht abzureißen, denn nun trudelt
das nächste Demo aus Übersee ein. Die Rede ist von Dark Monarchy, die mit ihrem "Oldschool angehauchten" Black
Metal, die Hörer auf ihre Seite ziehen wollen. Zur Band muss man eigentlich nicht viel sagen, da es die erste
Veröffentlichung ist und somit kann ich mich kurzerhand auf das eigentliche Ziel stürzen, nämlich auf die
Musik.
Wie oben schon kurz beschrieben, wollen Dark Monarchy mit ihrem alten Spirit die Fangemeinde überzeugen.
Vorbilder waren ganz klar Venom und Bathory, teils technischer, teils schon fast Death-lastiger Black Metal
sprüht dem Hörer entgegen, wobei es an der Umsetzung schon erhebliche Mängel gibt. Die Produktion gibt sich
überaus schwachbrüstig, das spielerische Können beschränkt sich auf das Nötige, Vocals sind im unterem
Mittelfeld einzuordnen, es fehlt, um es einfach zu sagen, das gewisse Feuer unterm Hintern. Das Songwriting
lässt sich gut mit dem Titel des Demos identifizieren, "Total Fucking War", hochgesteckte Lyrics findet man
hier also nicht vor. Doch man muss nicht nur Trübsal bei diesem Werk blasen. Es gibt auch einige Lichtblicke,
die beim Hörer neuen Lebensmut aufflammen lassen. Die Songs sind alle sehr kurzweilig und versprühen trotz der
gravierenden Mängel, ein gewisses Maß an "altem Flair" und auch die einfach gehaltenen Riffs können ab und an
überzeugen, ja sogar das Drumplaying ist stellenweise innovativ. Jedoch, bevor der Hörer das alles richtig
wahrnimmt, ist das Demo nach rund 15 Minuten schon zu Ende.
Für eine so junge Truppe und für eine Erstveröffentlichung geht das Teil in Ordnung, jedoch wünsche ich mir
eine wesentlich schwungvollere Produktion und sollte man, wenn die Vocals so gut verständlich sind,
einfallsreichere Lyrics zur Hand haben. Wer zuviel Geld übrig hat, kann sich die
Demo-Durchschnitts Kost
genehmigen, ansonsten, Finger weg! |
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