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Die spanische Old School Black Metal Band gibt uns mit ihrem neuesten Longplayer "Raising Deads... Buring
Alives!" die Ehre. Ich hoffte auf temperament- volles spanisches Black Metal Gewitter, aber es kam dann doch ganz
anders...
Fangen wir mal mit den positiven Seiten an, denn da muss ich weitaus weniger schreiben. Alles beginnt mit einem
wirklich guten und stimmigen Intro, das mich schon hoffen lässt, dass Cryfemal ein wirklich gutes Album
geschaffen haben. Ja, und das war es dann auch schon mit den guten Seiten des Albums. Denn was nach dem Intro
meine Gehörgänge durchrast, ist wirklich Ohrenvergewaltigung schlimmsten Grades. Angefangen mit einem witzlosen
Drumcomputer, ohne Sinn und Zweck, weiter zu einer absurd klingenden Front-Gitarre mit Soli, die wie von einem
Eierschäler klingen, bis hin zum Gesang, der zu keinem Zeitpunkt überzeugen kann. Viel zu laut und rau
aufgenommen passt er überhaupt nicht in die klare Produktion vom restlichen Album und nicht nur das, er übertönt
auch noch sämtliches Schlagzeugspiel und Backgroundgesurre (soll wohl eine Gitarre darstellen). Dass Cryfemal
kein spielerisches Können haben, ist mir ja schon aufgefallen, aber dass sie dann eine klare Produktion wählen,
damit man auch jeden spielerischen Fehltritt entdeckt, ist für mich einfach rätselhaft - mit roher, aggressiver
Produktion hätten sie vielleicht noch was retten können.
Das nächste Fremdwort auf dieser Full-Length ist das Wort "Abwechslung"... auf Zorn's "Schwarz Metall" war
jedenfalls noch was geboten, doch bei "Raising..." ist es völlig egal, ob man sich durch Song 2 oder 6
durchkämpft, es ist kaum ein Unterschied zu erkennen, jedesmal anfängerhafte Riffs gepaart mit Songwriting vom
Allerübelsten. Zu guter letzt bleibt noch zu sagen, dass die Scheibe vom spanischen Label Oniric Records in
Zusammenarbeit mit War Productions aus Portugal vertrieben wird.
Fazit: Ein einfach schlechtes Black Metal Album, für das sich kaum einer interessieren wird. Wenn ihr aggressiven
Black Metal wollt, dann besorgt euch besser Tsjuder - Kill For Satan. Zur Punkteverteilung:
3 Punkte gibt es
insgesamt von mir, 1 Punkte für's Intro, 1 Punkt für's Cover und 1 Punkt dafür, dass das Album gerade mal 36
Minuten dauert, so hat das Grauen zumindest ein baldiges Ende. |
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