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Aufmerksam wurde ich auf dieses Album wegen des Covers, sah es doch beinahe wie eine 1:1 Kopie von Darkthrones
"Transilvanian Hunger" aus. Ich kannte Craft bis dahin noch nicht, also besorgte ich mir einige Hörproben um
zu sehen, was diese Band so zu bieten hat. Dies würde ich auch jedem anderen empfehlen, denn die dargebotene
Musik wird wohl nicht ganz jedermanns Sache sein.
Auch wenn man "Terror Propaganda" getrost als rauen Black Metal bezeichnen kann, wird man hin und wieder eher
rockig angehauchte Passagen vernehmen. Werden sie für die einen unnötig wirken, werden andere sicherlich diese
Abwechslung gut heißen, denn sie machen die Sache wirklich ziemlich interessant, wirken nicht erzwungen und
klingen trotz dessen stets nach Black Metal. Spätestens wenn man bei Track Nr. 5 "False Orders Begone" angekommen
ist, wird man wissen, was ich meine. Die Lieder sind sehr abwechslungsreich gestaltet und wechseln zwischen den
schnellen und den langsamen Passagen, wobei ich die langsameren vorziehe, da Craft sie besser beherrschen. Sie
wirken einfach intensiver und erreichen ihren Höhepunkt schon bei dem zweiten Lied "The Silence Thereafter".
Eben dieses Lied war es auch, das mich dazu anregte mir dieses Album zuzulegen, denn es ist auch nachdem ich
das ganze Album zur Genüge gehört habe, das Beste.
Die Produktion ist eigentlich ganz gut gelungen, für meinen Geschmack ist sie stellenweise jedoch noch zu
"clean" und könnte auf dem nächsten Album noch ein wenig verbessert werden. Was mich positiv überrascht hat, war
die Tatsache, dass die Snare nicht so in den Hintergrund gemixt wurde, sodass man nicht immer nur ein Hi-Hat
Gesäusel hört, wie bei so vielen anderen Black Metal Scheiben.
Alles in Allem ist es ein gutes Album, jedoch mit einigen Einschränkungen, die hoffentlich auf ihrem "Third
Black Metal Attack" verschwinden werden, damit Craft zu den etwas größeren Bands des Undergrounds gezählt werden
können. Ich bin schon jetzt auf den Nachfolger gespannt.
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