COBALT

War Metal (CD 2005)


Sobald ein Blick auf eines ihrer raren Bandfotos fällt, weiß man Bescheid: Diese Jungs aus den Staaten haben defintiv eine gehörige Dosis Thrash im Gepäck, den sie vielversprechenden Titeln wie "Summoning Of Napalm Mists" beimischen. Was sich anfangs dagegen auszusprechen scheint, ist das sehr obskure, beigelegte Booklet, das außer einem Bilderband, der die Gruppe beim Hinaufmarschieren eines Hügels zeigt, keine weiteren Infos preis gibt, seien es Texte, Danksagungen oder Ähnliches. Hoffen wir, dass es jener Zustand nicht in die Kaufversionen schafft. 
Doch sobald man die Anlage mit der CD füttert, gibt's "fucking thrash" auf die Lauscher, welcher laut beigelegtem Infoblatt "Fans von Abominator und Deströyer 666" locken soll. Nun, um den vorher erwähnten Song oder das finale "Empire Of The Moth" nochmals herzunehmen: Es geht knapp fünfeinhalb Minuten gen 80er-Geschepper vom Feinsten, unmelodische Tonfolgen, gnadenlos peitschendes Drumming und Gekreische natürlich mitinbegriffen. Sicher, Derartiges faszinierte uns schon vor einer Dekade, der Euphorieeffekt bleibt trotz alledem derselbe. Teilweise verwendet Phil McSorley tausendmal gehörte Arrangements, was heutzutage nicht mehr sein sollte, aber da es genügend andere Bands gibt, die dieses Vergehen weitaus öfter ausüben, belasse ich es mal mit einem kleinen Punkteabzug. 
Ansonsten sieht es eher trist aus. Das Material ist zwar gut aufeinander abgestimmt, jedoch nützt das dem optimistischten Hörer nix, wenn es von einem Ohr ins andere flutscht und nicht bzw. kaum hängen bleibt. Das mag zum einen an, wie gesagt, öden Lösungen liegen, andererseits an der selten dargebotenen Abwechslung in Form einer Akustikgitarre. Selbst die ordentliche, rau-druckvolle Klangmischung macht den Inhalt in keinster Weise interessanter. Somit springen alles in allem lediglich fünfeinhalb Zähler raus. Da dies ihre erste Full-Length darstellt, geh ich mal davon aus, dass sich das Duo in der nächsten Zeit an neuem, wesentlich Innovativerem die Finger wund proben wird.

5,5/10

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Amicus
23.04.2005

 

:: English version ::

A little look at the bandphotos and you know all about these guys from the states: They come with a lot of thrash metal adding promising titles like "Summoning Of Napalm Mists". A very strange thing is that the booklet shows nothing more than the guys climbing up a hill, not even lyrics are included, or acknowledgements or something similar. Let's hope that this release doesn't make it to the stores. 
As soon as you put the CD into your hi-fi you get "fucking thrash" which should - according to an infopaper - attract fans of Abominator and Deströyer 666. But let's have a look at the opener or at "Empire Of The Moth" again: about five minutes of finest 80's thrash, unmelodic tunes, merciless drumming and shrieks of course. Surely, such music fascinated us a decade ago but the euphoric effect still stays the same. From time to time Phil McSorley uses arrangements used a million times before which shouldn't happen nowadays but as they don't make use of them too often I'll leave it at only a little disadvantage. 
Besides it looks quite sad. Indeed the material fits together very well but it's no use if the listener only keeps the tones for some poor minutes. That may be because of the mentioned lack of variety and also because of the rare used accoustic guitars. Even the rough and proper production doesn't make the release more interesting. So it only comes to five points. Because this is the duo's first full lenght album I assume that these guys will practise with more innovative material in the future.

Translated by dante

Redaktionsbewertung:
azaghal 5 psephos -
Laeknishendr 5 Amicus 5,5
Erik 5 odium -
sic - Wolfsgrimm -
IT - Mondtus -
Argathon -
Gesamtdurchschnitt: 5,1