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Ich finde es ganz angenehm, wenn man manche Band so anschaut und sich denken kann, dass an diesen der große
Black-Metal-Hype spurlos/desinteressiert vorbeigegangen ist und sie einfach ohne große Veränderungen stolz ihr
Ding machen. Das mag alles dann zur x-ten Wiederholung führen, aber das kann einem ja schon mal egal sein,
sofern das Endprodukt wirklich was hergibt.
So würde ich es auch bei Brocken Moon sehen, die nach ca. sechs Jahren fast ebenso viele Demos veröffentlicht
haben und scheinbar nicht weiter daran interessiert sind, höher hinauszugehen; wozu auch? Jedenfalls wird hier
eindeutig auf Klasse statt Masse gesetzt, was im Folgetext deutlich werden soll: Allein der Aspekt, dass
hier der Sänger von Aaskereia anstimmt, sollte manchen neugierig genug machen, um mal eines der Tapes zu
ergattern. Vom Sound natürlich raue Demoproduktion und ganz im Stile der frühen 90er, klingt das gute Stück
nach oben genannter Band mit gewissen Anleihen von Forgotten Woods oder gar Burzum, insbesondere bei den
Vocals und der Atmosphäre. Als Krönung gibt es dann auch eben kein "Black Spell Of Destruction" zu hören,
sondern ein nicht ganz so oft serviertes "De Mysteriis Dom Satanas", wobei ich mir nicht ganz sicher sein will,
ob es sich hierbei um eine Eigeninterpretation oder direktes Cover handelt. Auch ist mir schleierhaft, warum
nur der linke Gehörgang beschallt wird, denn ich bezweifle mal stark, dass Brocken Moon Angst um die
kommerzielle Verbreitung ihrer Promotapes haben. Es wäre von daher äußerst vorteilhaft, wenn bei "vollwertigen"
Tapes beide Ohren etwas von den wirklich guten Stücken hätten. Dies lasse ich aber jetzt nicht in die Wertung
mit einfließen, da dies die Musik an sich nicht ändern würde. |
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