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Neben Darkest Hate Warfront sind Black Angel die zweite Truppe aus Südamerika, die dieser Tage von Ketzer Rec.
mit Veröffentlichung bedacht werden. Doch wo Erstgenannte wenigstens noch ordentlich Rabatz machen, da wirken
Black Angel, welche laut Info immerhin schon auf eine 8-jährige Geschichte zurückblicken können, auf mich
einfach nur sterbenslangweilig (man verzeihe mir die gnadenlos subjektive Äußerung).
Zugegeben, im ersten Moment wirkt das schwächlich produzierte, sehr einfach gestrickte Material von "From The
Darkness" ja noch halbwegs annehmbar, gesteht man dem Ganzen einen gewissen Kultcharakter zu und ruft man sich
ins Gedächtnis, dass man schon weitaus Schlimmeres gehört hat. Doch spätestens nach Stück Nr. 3 ist es auch
damit vorbei, man kämpft gegen die bleierne Müdigkeit an, die einem jede weitere Minute dieser gnadenlos
uninspirierten Veröffentlichung beschert. Das Grundprinzip einfacher und dennoch hypnotischer Riffs, gepaart
mit dämonisch monotonem Gesang in der Tradition von Bands wie Inquistion z.B geht, wie vorliegende CD zeigt,
eben einfach nicht immer auf...
Wäre dies das Demo einer Truppe, die erst seit einem Jahr Musik macht, hätte ich wahrscheinlich noch einige
Worte des Lobes gefunden. Für eine Band aber, die schon seit fast einer
Dekade Lärm produziert, ist das hier
eindeutig zu wenig. Und so merke ich, dass selbst auf dem Kontinent, wo Black Metal in vielerlei Hinsicht noch
über den klischeebeladenen Charme verfügt, der hier schon weitestgehend überholt ist, doch nicht alles Gold
ist, was glänzt. |
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