|  | Die ehemals als Corpse Molestation gegründete Prügelcombo aus Tralien hat heutzutage nicht ohne Grund einen
        solchen Kultstatus. Lieferten sie doch mit ihrem Debüt "Vengeance War Til Death" und dem Nachfolger "Blood And
        Valour" zwei Langeisen ab, die einfach nur noch das Prädikat "wahnsinnig" verdienen. Bis heute gibt es kaum
        Vergleichbares in der weiten BM-Landschaft, was den einzigartigen Stil der bestialischen Kriegslüstlinge auch
        nach Jahren noch glänzen lässt. Denn so ungezügelt und wild wurde Black Metal wahrlich selten fabriziert. Geboten wird auf dieser musikalischen Schlachtbank absolute Barbarei, Zerstörung, Chaos, Krieg, Vergewaltigung,
        Blut, Hass und alles weiterhin Erdenkliche an Emotionen, die mit den Genannten konform laufen und den daraus
        resultierenden Aktionen. Ohne andere BM-Szenen oder Kapellen auch nur eines Blickes zu würdigen,
        zerhackstückeln die Ausis alles, was nicht bei 3 im Schutzbunker ist. Manchmal schon beinahe unkoordiniert,
        aber trotzdem auf geniale Weise vernichtet man einfach drauf los, ohne bewusst irgendwelche Einflüsse erkennen
        zu lassen - als ob "Vengeance War Til Death" schon seit Anbeginn der Zeit für die allumfassende Verwüstung
        steht. Besonders hervorhebenswert sind die unmenschlichen Vocals, die keine Einordnung zulassen, aber trotzdem
        nicht bösartiger sein könnten - zu den polternden Drums und den schrammelnden Klampfen perfekt passend. Man
        könnte beinahe meinen, dass dieser Erstling für den Black Metal das darstellt, was für den Death Metal der
        Grindcore ist. Der Sound ist wie geschaffen für die dargebotene Destruktion: wuchtig, verwaschen und roh,
        jedoch nicht kratzig oder dünn. Keine Pause wird dem Hörer gewährt - von der ersten bis zur letzten Minute
        wird absolut ungehemmt drauflos gedroschen, ohne dabei in schnöde Monotonie zu verfallen. Durch 7 irrsinnige
        Orgien wird man gejagt und in einen Rausch reinster Zerstörung versetzt. Gelungenerweise kann dieser Rausch
        ungemein lang begeistern, sodass die Repeat-Taste ein weiteres Opfer von Bestial Warlust wird. Persönlicher
        Favorit dieses halbstündigen Werks ist "Satanic", welches schon beinahe hypnotisierend wirkt.
 Im Grunde gehört "Vengeance War Til Death" zur Grundausrüstung eines jeden BM'lers, denn diese Form von Black
        Metal war innovativ, ist einzigartig und bezüglich Intensität und Chaos unverwechselbar. Bestial Warlust's
        Debüt ist ein Meilenstein des zügellosen, barbarischen Schwarzmetalls und hat diese Stellung ohne Zweifel voll
        und ganz verdient.
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