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Baltak stehen seit jeher stramm für ihren Black Metal. Nunmehr eine Dekade lang bedient diese Formation die
Meute mit Veröffentlichungen. Das fordert, insbesondere in Anbetracht der Herkunft, Respekt, zweifelsohne.
Dennoch stellt "Makedonski Boj" meine Einführung in die Musik dieser (doch irgendwo) Ausnahme-Band dar, womit
Diskographie-Vergleiche von vornherein ausgeschlossen werden.
Und so uneingeweiht das Duo in irgendwelche "Trueness-Parameter" auch zu sein scheint, dieses vierte Album
hat's in sich. Eingangs soll unbedingt das enorm eigenständige Organ von Mister Gorgoroth Erwähnung finden.
Denn vergleichslos schreit jener vor sich hin, birgt eher AC/DC-Ansätze, bleibt aber zu jeder Zeit BM-kompatibel.
Ungewöhnlicherweise meint man daraufhin, zu wenigen Momenten sogar Arckanum herauszuhören, was natürlich sehr
interessant klingt. Im Prinzip geht es bei Baltak jedoch um geradliniges Geklopfe. Erstaunlich ist, dass
technische Fingerfertigkeiten ebenso zu finden sind, wie kompositorisches Geschick, das keine Langeweile
aufkommen lässt. Prügelt man sich voran, folgt ein kurzes Downtempo-Break, huldigt man daraufhin alten
Thrash-Einflüssen, wird wieder horrende losgezimmert. Hektik und Eintönigkeit sind in dieser Melange dennoch
nicht zu finden. Die glasklare Produktion untermauert Eingängigkeit und handwerkliche Präsentation. Das gewisse
Gespür, Tempowechsel sinnvoll anzubringen, einzelne Tracks effektiv aufzubauen und hier und da gar mitreißend
zu verfahren, fehlt in keinster Weise. Woher dann die Skepsis? Ja, im Grunde weiß ich es nicht. Aber trotz der
eigenständigen Darbringung, werden so manche gesetzte Messlatten nicht erreicht.
"Makedonski Boj" bleibt ein wahrlich überzeugendes Album für zwischendurch. Womöglich tue ich der Band, gerade
in Anbetracht ihrer standhaften Vergangenheit, unrecht... Egal, die ohne Zweifel vorhandene, treue Fangemeinde,
kennt dieses 2003er Release bereits eh und wird es vermutlich ebenso feiern, wie die Vorgänger. Allen
Frischlingen in Bezug auf Baltak sei geraten, dass es sich zumindest sehr wohl lohnt, in "Makedonski Boj"
reinzuhören. Denn ich Frischling werde in Zukunft auch ab und an der Wut und Aggression dieser Macedonier
anheim fallen. |
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