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Schon mit ihren beiden vorherigen Alben bewiesen Arkhon Infaustus, dass sie durchaus fähig sind, Elemente des
Black Metals und Death Metals zu einer wahrhaft rasenden und tödlichen Mischung zu verbinden. Jetzt, mit ihrem
dritten Album "Perdition Insanabilis", kann man jedoch getrost behaupten, dass diese Mischung ihre absolute
Perfektion erreicht hat. Die Idee, beide Stile zu kombinieren, ist wahrlich nicht neu und ich spare mir hier
mal die ellenlange Auseinandersetzung, wie sich das Ganze nun definiert.
Was Arkhon Infaustus jedoch ganz gewaltig von Genre-nahen Bands wie Belphegor, Dissection etc. trennt, ist,
dass sie scheinbar jedes Fettnäpfchen einer misslungenen Stil-Kombination umgehen und mit den Grundprinzipien
Gewaltiges erschaffen: Dunkelheit und Brutalität. So walzen sich die einzelnen Songs im variierenden Tempo
von schnell bis abartig schnell mit vereinzelten Mid-Tempo- und auch nahezu doomigen Einsprengseln durch knapp
42 Minuten. Hier geht es, wie schon angedeutet, meistens recht drastisch zur Sache, schnelles und vor allem
ausgezeichnetes Drumming trifft auf Gitarren- und Bass-Wände, welche ein abartiges und geniales Riff nach dem
anderen fabrizieren, hinzu kommt der variantenreiche Gesang, fertig. Dabei wird auf allerlei unnötigen
Schnickschnack wie aufdringliche Melodik, nutzlose und vor allem melodische Solos und Leads sowie erdrückende
Komplexität verzichtet (was jedoch nicht heißen soll, dass dieses Album primitiv ist, im Gegenteil...).
Was dieses Album jedoch so gewaltig macht, ist der unbändige Hass und die tiefe Dunkelheit der Kompositionen,
sei es das schnelle Stück "M33 Constellation" oder das langsame, alles niederwalzende "Saturn Motion Theology".
Auch am Sound gibt es nichts auszusetzen, sauber, aber keineswegs steril ist er ausgefallen und setzt so die
Prügel-Orgie in ein nahezu perfektes Bild.
Abschließend muss man sagen, dass Arkhon Infaustus hier wirklich ein sehr mächtiges Werk abgeliefert haben, an
welchem sich einige Bands mal ein Beispiel nehmen sollten. Wer schnellen und vor allem extremen und kranken
Black/Death Metal mag (welcher statt überschwänglicher Melodik mal einen richtigen Schlag in die verweichlichte
Fresse bietet), sollte hier unbedingt zugreifen. Sollte man auf jeden Fall mal gehört haben, da dieses Album
mehr als nur schwer in Worte zu fassen ist. Nahezu ein Meisterwerk oder der Bote eines kommenden? Anspiel-Tipps:
"Genesis Of Loss"/"M33 Constellation" (unbedingt in Verbindung, da quasi ein Intro), "Saturn Motion Theology",
"Whirlwind Journey". |
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:: English version ::
Arkhon Infaustus' previous releases already showed that they are capable of mixing elements of Black Metal
with Death Metal to produce a lethal mixture. Now with their third release you can easily claim that this
mixture reached its absolute perfection. The idea of mixing both styles isn't new for sure and I'll save my
breath to explain the definition of this.
But the difference between Arkhon Infaustus and bands like Belphegor, Dissection etc. is that they know how
to avoid dropping bricks of failing within this style combinations but on the other hand create something
enormous: Darkness and brutality. And so the songs are rolling in different tempi, from fast to abnormal
fast over to some mid-tempo parts and sometimes doom-parts. As you can see it's a quite drastic going on this
record, fast but mainly perfect drumming meets bass and guitar walls which create one perverted but ingenious
riff after the other, accured with varied vocals, done. In doing so they resign every little gadgets like
importunate melodies, needless and melodic solos and leads and back breaking comlexity (but that should not
mean that this record is primitive, on the contrary...).
What makes this album that impressive, is the overwhelming hate and the deep darkness of this composition,
may it be the fast track "M33 Constellation" or the more slow, rolling "Saturn Motion Theology". Also the
sound is remarkable, clean but not steril, putting the bashing orgy into the right perspective.
Finishing you have to say that Arkhon Infaustus created something powerful, where some other bands could
learn a lesson from. Everyone who likes extreme and sick Black/Death Metal should grab this record (who wants
some punches right to your face instead of boring melodic). You should have listened to this record which is
more than hard to describe. Almost a masterpiece or the messenger of a comer? My tipps: "Genesis Of Loss"/"M33
Constellation" (you need to hear in combination because it's quasi an intro), "Saturn Motion Theology",
"Whirlwind Journey".
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